Bakterien: Unterschied zwischen den Versionen
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* '''Salmonellen''': Übertragbar durch rohes Fleisch oder Kot, teilweise auch Zoonose-Risiko | * '''[[Salmonellen]]''': Übertragbar durch rohes Fleisch oder Kot, teilweise auch Zoonose-Risiko | ||
* '''Campylobacter''': [[Magen-Darm-Erkrankungen]], besonders bei jungen oder immungeschwächten Tieren | * '''[[Campylobacter]]''': [[Magen-Darm-Erkrankungen]], besonders bei jungen oder immungeschwächten Tieren | ||
* '''Clostridien''': Verursachen starken, teils blutigen Durchfall | * '''[[Clostridien]]''': Verursachen starken, teils blutigen Durchfall | ||
* '''Staphylokokken''': Hautinfektionen, Wundheilungsstörungen (z. B. S. pseudintermedius) | * '''[[Staphylokokken]]''': Hautinfektionen, Wundheilungsstörungen (z. B. S. pseudintermedius) | ||
* '''Bordetella bronchiseptica''': Mitverursacher des [[Zwingerhustens]] | * '''[[Bordetella bronchiseptica]]''': Mitverursacher des [[Zwingerhustens]] | ||
== Symptome bei bakteriellen Infektionen == | == Symptome bei bakteriellen Infektionen == | ||
Aktuelle Version vom 20. Mai 2025, 20:57 Uhr
Bakterien beim Hund
Bakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Mikroorganismen. Sie besiedeln natürlicherweise Haut, Schleimhäute und den Verdauungstrakt des Hundes – viele sind harmlos oder sogar nützlich. Einige Arten können jedoch Krankheiten verursachen.
Nützliche Bakterien
- Teil der Darmflora (Mikrobiom)
- Unterstützen die Verdauung, Immunabwehr und Nährstoffaufnahme
- Werden durch Antibiotika, Stress oder Futterumstellungen leicht gestört
Pathogene Bakterien (krankmachend)
- Können lokal oder systemisch Infektionen verursachen
- Typische Infektionsorte: Haut, Ohren, Maul, Magen-Darm-Trakt, Atemwege, Urogenitaltrakt
Häufige bakterielle Erreger beim Hund
- Escherichia coli (E. coli): Teil der natürlichen Darmflora, aber auch Auslöser von Blasenentzündungen und Durchfall
- Salmonellen: Übertragbar durch rohes Fleisch oder Kot, teilweise auch Zoonose-Risiko
- Campylobacter: Magen-Darm-Erkrankungen, besonders bei jungen oder immungeschwächten Tieren
- Clostridien: Verursachen starken, teils blutigen Durchfall
- Staphylokokken: Hautinfektionen, Wundheilungsstörungen (z. B. S. pseudintermedius)
- Bordetella bronchiseptica: Mitverursacher des Zwingerhustens
Symptome bei bakteriellen Infektionen
- Fieber, Abgeschlagenheit
- Durchfall, Erbrechen
- Eitrige Hautveränderungen, Entzündungen
- Atemnot, Husten, Nasenausfluss
- Juckreiz, Schmerzreaktionen, Schwellungen
Diagnostik
- Abstriche, Urin-, Kot- oder Blutuntersuchung
- Bakteriologische Kultur mit Resistenztest (Antibiogramm)
- Mikroskopie, ggf. PCR-Diagnostik
Behandlung
- Antibiotika – gezielt und nur bei bestätigter Notwendigkeit einsetzen
- Symptomatische Therapie: Flüssigkeitszufuhr, Schmerzlinderung, Diät
- Unterstützend: Probiotika, Darmsanierung, Hautpflege
Hygiene und Vorbeugung
- Kontakt mit fremdem Kot vermeiden
- Sauberes Trinkwasser, hygienische Futterzubereitung
- Wundpflege und regelmäßige Fellkontrollen
- Vorsicht bei rohem Fleisch (Barfen)
Siehe auch: Zoonosen, Darmflora beim Hund, Durchfallerkrankungen, Zwingerhusten, Antibiotikaeinsatz beim Hund
