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'' Maslowsche Bedürfnishierarchie (Pyramide)
'' Maslowsche Bedürfnishierarchie (Pyramide)
Der US-Psychologe Abraham Maslow hat Bedürfnisse in fünf Stufen unterteilt ==von den elementaren bis zur Selbstverwirklichung:
Der US-Psychologe Abraham Maslow hat Bedürfnisse in fünf Stufen unterteilt ==von den elementaren bis zur Selbstverwirklichung:
 
# Physiologische Grundbedürfnisse
1. Physiologische Grundbedürfnisse
Überlebensnotwendig: Essen, Trinken, Schlaf, Luft
Überlebensnotwendig: Essen, Trinken, Schlaf, Luft
Beispiel: Ein Mensch braucht Nahrung und Wasser
Beispiel: Ein Mensch braucht Nahrung und Wasser
 
# Sicherheitsbedürfnisse
2. Sicherheitsbedürfnisse
Schutz vor Gefahr, Sicherheit von Job, [[Gesundheit]], Wohnung
Schutz vor Gefahr, Sicherheit von Job, Gesundheit, Wohnung
Beispiel: Fester Wohnsitz, Versicherung, stabile Finanzen
Beispiel: Fester Wohnsitz, Versicherung, stabile Finanzen
 
# Soziale Bedürfnisse
3. Soziale Bedürfnisse
Zugehörigkeit, Freundschaft, Liebe, [[Kommunikation]]
Zugehörigkeit, Freundschaft, Liebe, [[Kommunikation]]
Beispiel: Familie, Partnerschaft, Teamarbeit
Beispiel: Familie, Partnerschaft, Teamarbeit
 
# Individualbedürfnisse (Wertschätzung)
4. Individualbedürfnisse (Wertschätzung)
Anerkennung, Erfolg, Unabhängigkeit, Status
Anerkennung, Erfolg, Unabhängigkeit, Status
Beispiel: Lob, Titel, öffentliches Ansehen
Beispiel: Lob, Titel, öffentliches Ansehen
 
# Selbstverwirklichung (kommt in 2.2)
5. Selbstverwirklichung (kommt in 2.2)
Persönliche Entfaltung, Kreativität, Sinnfindung
Persönliche Entfaltung, Kreativität, Sinnfindung
'' Praxisbezug (Hundetraining):
'' Praxisbezug (Hundetraining):
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Bedürfnisse sind der Ausgangspunkt.
Bedürfnisse sind der Ausgangspunkt.
Nur Bedarf mit Handlung zählt als Nachfrage und beeinflusst den Markt.
Nur Bedarf mit Handlung zählt als Nachfrage und beeinflusst den Markt.


2.3 Maslowsche Pyramide im Kundenverständnis (wichtig für Beratung!)
2.3 Maslowsche Pyramide im Kundenverständnis (wichtig für Beratung!)
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Die Pyramide hilft dir zu verstehen, auf welcher Ebene eine Kundin steht ==also welches Bedürfnis sie oder er mit dem Hundetraining eigentlich befriedigen möchte.
Die Pyramide hilft dir zu verstehen, auf welcher Ebene eine Kundin steht ==also welches Bedürfnis sie oder er mit dem Hundetraining eigentlich befriedigen möchte.
'' Die 5 Stufen der Pyramide & ihre Bedeutung in der Kundenberatung
'' Die 5 Stufen der Pyramide & ihre Bedeutung in der Kundenberatung
 
# Physiologische Bedürfnisse (Basis)
1. Physiologische Bedürfnisse (Basis)
Beispiel Hund: Futter, Wasser, Auslauf ==Grundversorgung des Tieres
Beispiel Hund: Futter, Wasser, Auslauf ==Grundversorgung des Tieres
Beispiel Halter*in: Ruhe, Schlaf (z. B. gestört durch nächtliches Bellen)
Beispiel Halter*in: Ruhe, Schlaf (z. B. gestört durch nächtliches [[Bellen]])
👉 Ziel in der Beratung: Probleme ernst nehmen ==z. B. „Ich kann nicht mehr schlafen“
👉 Ziel in der Beratung: Probleme ernst nehmen ==z. B. „Ich kann nicht mehr schlafen“
 
# Sicherheitsbedürfnisse
2. Sicherheitsbedürfnisse
Beispiel Hund: Training zur [[Leinenführigkeit]], Antijagdtraining
Beispiel Hund: Training zur [[Leinenführigkeit]], Antijagdtraining
Beispiel Halter*in: Keine [[Angst]], dass der Hund jemanden verletzt oder abhaut
Beispiel Halter*in: Keine [[Angst]], dass der Hund jemanden verletzt oder abhaut
👉 Ziel in der Beratung: Sicherheit vermitteln, klare Trainingsstruktur anbieten
👉 Ziel in der Beratung: Sicherheit vermitteln, klare Trainingsstruktur anbieten
 
# Soziale Bedürfnisse
3. Soziale Bedürfnisse
Beispiel Hund: Kontakt zu Artgenossen
Beispiel Hund: Kontakt zu Artgenossen
Beispiel Halter*in: Austausch in Gruppenstunden, „dazugehören“ zur Hundeszene
Beispiel Halter*in: Austausch in Gruppenstunden, „dazugehören“ zur Hundeszene
👉 Ziel in der Beratung: Raum für soziale Interaktion bieten, z. B. durch Gruppenkurse
👉 Ziel in der Beratung: Raum für soziale Interaktion bieten, z. B. durch Gruppenkurse
 
# Individualbedürfnisse (Wertschätzung)
4. Individualbedürfnisse (Wertschätzung)
Beispiel Halter*in: Lob von anderen („Dein Hund ist so gut erzogen!“), Stolz
Beispiel Halter*in: Lob von anderen („Dein Hund ist so gut erzogen!“), Stolz
👉 Ziel in der Beratung: Fortschritte betonen, positives Feedback geben
👉 Ziel in der Beratung: Fortschritte betonen, positives Feedback geben
 
# Selbstverwirklichung
5. Selbstverwirklichung
Beispiel Halter*in: Ziel, Mensch-Hund-Team auf hohem Niveau (z. B. Mantrailing, Therapiehund)
Beispiel Halter*in: Ziel, Mensch-Hund-Team auf hohem Niveau (z. B. Mantrailing, Therapiehund)
👉 Ziel in der Beratung: Langfristige Perspektiven anbieten, individuelle Förderung
👉 Ziel in der Beratung: Langfristige Perspektiven anbieten, individuelle Förderung
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„Ein System, in dem Käuferinnen und Verkäuferinnen Informationen austauschen und Güter oder Dienstleistungen handeln.“
„Ein System, in dem Käuferinnen und Verkäuferinnen Informationen austauschen und Güter oder Dienstleistungen handeln.“
'' Wichtige Marktarten (für Tierberufe besonders relevant):
'' Wichtige Marktarten (für Tierberufe besonders relevant):
 
# Gütermarkt
1. Gütermarkt
Hier werden Sachgüter und Dienstleistungen gehandelt.
Hier werden Sachgüter und Dienstleistungen gehandelt.
Unterteilung:
Unterteilung:
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z. B. Hundetraining, Verhaltensberatung, Betreuung
z. B. Hundetraining, Verhaltensberatung, Betreuung
👉 Dein Markt als Hundeprofi = Dienstleistungsmarkt
👉 Dein Markt als Hundeprofi = Dienstleistungsmarkt
 
# Faktormarkt
2. Faktormarkt
Hier geht es um Produktionsfaktoren wie:
Hier geht es um Produktionsfaktoren wie:
Arbeit (z. B. [[Beschäftigung]] von Assistenz)
Arbeit (z. B. [[Beschäftigung]] von Assistenz)
Kapital (z. B. Finanzierung von Ausrüstung)
Kapital (z. B. Finanzierung von Ausrüstung)
Boden (z. B. Anmietung von Trainingsflächen)
Boden (z. B. Anmietung von Trainingsflächen)
 
# Finanzmarkt
3. Finanzmarkt
Hier werden Geldleistungen gehandelt:
Hier werden Geldleistungen gehandelt:
z. B. Kredite für Existenzgründung
z. B. Kredite für Existenzgründung
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Der Schritt in die Selbstständigkeit bedeutet Verantwortung, Risiko ==aber auch Freiheit. Ohne klare Planung wird es schnell unübersichtlich.
Der Schritt in die Selbstständigkeit bedeutet Verantwortung, Risiko ==aber auch Freiheit. Ohne klare Planung wird es schnell unübersichtlich.
'' Wichtige Bausteine der Gründungsplanung:
'' Wichtige Bausteine der Gründungsplanung:
1. Zieldefinition
# Zieldefinition
Was genau willst du anbieten? (z. B. Einzeltraining, Kurse, Verhaltenstherapie)
Was genau willst du anbieten? (z. B. Einzeltraining, Kurse, Verhaltenstherapie)
Was ist deine Vision? (z. B. „Entspannte Hunde = entspannte Menschen“)
Was ist deine Vision? (z. B. „Entspannte Hunde = entspannte Menschen“)
2. Marktanalyse
# Marktanalyse
Gibt es Nachfrage in deiner Region?
Gibt es Nachfrage in deiner Region?
Wer ist deine Zielgruppe? (z. B. Ersthundehalter, Mehrhundehalter, Problemhunde)
Wer ist deine Zielgruppe? (z. B. Ersthundehalter, Mehrhundehalter, Problemhunde)
Was macht dich einzigartig im Vergleich zur Konkurrenz?
Was macht dich einzigartig im Vergleich zur Konkurrenz?
3. Standort & Angebot
# Standort & Angebot
Online, mobil oder feste [[Hundeschule]]?
Online, mobil oder feste [[Hundeschule]]?
Angebot konkret formulieren: Trainingsstunden, Beratung, Pakete
Angebot konkret formulieren: Trainingsstunden, Beratung, Pakete
4. Recht & Steuern
# Recht & Steuern
Rechtsform (Einzelunternehmen ist gängig)
Rechtsform (Einzelunternehmen ist gängig)
Gewerbeanmeldung, Versicherungen, evtl. Steuerberater
Gewerbeanmeldung, Versicherungen, evtl. Steuerberater
Umsatzsteuer? Kleinunternehmerregelung?
Umsatzsteuer? Kleinunternehmerregelung?
5. Finanzplanung
# Finanzplanung
Was brauchst du an Startkapital?
Was brauchst du an Startkapital?
Laufende Kosten: Miete, Versicherung, Werbung
Laufende Kosten: Miete, Versicherung, Werbung
Wie viel musst du einnehmen, um davon leben zu können?
Wie viel musst du einnehmen, um davon leben zu können?
6. Marketing & Kundengewinnung
# Marketing & Kundengewinnung
Website, Social Media, Flyer, Netzwerken
Website, Social Media, Flyer, Netzwerken
Weiterempfehlungen durch zufriedene Kunden
Weiterempfehlungen durch zufriedene Kunden
7. Steuerung im Alltag
# Steuerung im Alltag
Zeitmanagement, Terminplanung
Zeitmanagement, Terminplanung
Buchführung
Buchführung
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„Das Unternehmen ist der Rahmen ==der Betrieb ist der Ort der Leistung.“
„Das Unternehmen ist der Rahmen ==der Betrieb ist der Ort der Leistung.“
5.2 Produktivität, Wirtschaftlichkeit & Rentabilität ==für Preiskalkulation wichtig
5.2 Produktivität, Wirtschaftlichkeit & Rentabilität ==für Preiskalkulation wichtig
== 1. Produktivität ==Mengenvergleich
==
# Produktivität ==Mengenvergleich
Verhältnis von Output (Leistung) zu Input (Ressourcen)
Verhältnis von Output (Leistung) zu Input (Ressourcen)
→ „Wie viel schaffe ich mit meinen Mitteln?“
→ „Wie viel schaffe ich mit meinen Mitteln?“
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Du gibst in 8 Stunden 6 Trainingsstunden → hohe Produktivität.
Du gibst in 8 Stunden 6 Trainingsstunden → hohe Produktivität.
Wenn du in derselben Zeit nur 2 schaffst → niedriger.
Wenn du in derselben Zeit nur 2 schaffst → niedriger.
== 2. Wirtschaftlichkeit ==Wertvergleich
==
# Wirtschaftlichkeit ==Wertvergleich
Verhältnis von Ertrag (Geld) zu Aufwand (Kosten)
Verhältnis von Ertrag (Geld) zu Aufwand (Kosten)
→ „Lohnt es sich finanziell?“
→ „Lohnt es sich finanziell?“
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* Beispiel:
* Beispiel:
Du nimmst für 1 Einzeltraining 80 €, deine Kosten betragen 40 € → Wirtschaftlichkeit = 2 → sehr gut
Du nimmst für 1 Einzeltraining 80 €, deine Kosten betragen 40 € → Wirtschaftlichkeit = 2 → sehr gut
== 3. Rentabilität ==Gewinnbezogene Effizienz
==
# Rentabilität ==Gewinnbezogene Effizienz
Zeigt, wie stark sich dein Einsatz (z. B. Eigenkapital) lohnt
Zeigt, wie stark sich dein Einsatz (z. B. Eigenkapital) lohnt
Wichtig für langfristige Planung und Investitionen
Wichtig für langfristige Planung und Investitionen
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Jedes Unternehmen ==auch eine Hundeschule ==durchläuft typische Entwicklungsphasen. Diese zu kennen, hilft dir, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen.
Jedes Unternehmen ==auch eine Hundeschule ==durchläuft typische Entwicklungsphasen. Diese zu kennen, hilft dir, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen.
🔄 Die 5 klassischen Phasen der Unternehmensentwicklung:
🔄 Die 5 klassischen Phasen der Unternehmensentwicklung:
1. Gründungsphase
# Gründungsphase
Idee, Vision, Zielgruppe definieren
Idee, Vision, Zielgruppe definieren
Businessplan erstellen
Businessplan erstellen
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Erste Marketingmaßnahmen
Erste Marketingmaßnahmen
👉 Wichtig für dich: Klarheit über Angebot, Preise und Kundenansprache
👉 Wichtig für dich: Klarheit über Angebot, Preise und Kundenansprache
2. Aufbauphase
# Aufbauphase
Erste Kund*innen gewinnen
Erste Kund*innen gewinnen
Prozesse einführen (Terminplanung, Buchhaltung)
Prozesse einführen (Terminplanung, Buchhaltung)
Bekanntheit steigern (Website, Social Media)
Bekanntheit steigern (Website, Social Media)
👉 Hier zählt vor allem: Präsenz zeigen & Qualität sichern
👉 Hier zählt vor allem: Präsenz zeigen & Qualität sichern
3. Wachstumsphase
# Wachstumsphase
Nachfrage steigt, evtl. erste Mitarbeiter*innen
Nachfrage steigt, evtl. erste Mitarbeiter*innen
Angebot erweitern (z. B. Gruppenkurse, Onlineberatung)
Angebot erweitern (z. B. Gruppenkurse, Onlineberatung)
Umsatzsteigerung, Investitionen
Umsatzsteigerung, Investitionen
👉 Achte auf gute Organisation und [[Ressourcenmanagement]]
👉 Achte auf gute Organisation und [[Ressourcenmanagement]]
4. Reifephase
# Reifephase
Markt ist gesättigt
Markt ist gesättigt
Fokus auf Kundenbindung, Qualität, Effizienz
Fokus auf Kundenbindung, Qualität, Effizienz
Innovationen & Spezialisierung möglich (z. B. Therapiehunde, Seniorenangebote)
Innovationen & Spezialisierung möglich (z. B. Therapiehunde, Seniorenangebote)
👉 Jetzt ist Erfahrung da ==es geht um nachhaltigen Erfolg
👉 Jetzt ist Erfahrung da ==es geht um nachhaltigen Erfolg
5. Krisen- oder Erneuerungsphase
# Krisen- oder Erneuerungsphase
Rückgang von Aufträgen oder Motivation
Rückgang von Aufträgen oder Motivation
Notwendig: Anpassung, Neuausrichtung oder Spezialisierung
Notwendig: Anpassung, Neuausrichtung oder Spezialisierung
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* ''' Prüfungs-Merksatz:
* ''' Prüfungs-Merksatz:
„Ein Unternehmen wächst in Phasen ==jede braucht andere Schwerpunkte: Start mit Planung, Wachstum mit Struktur, Reife mit Qualität.“
„Ein Unternehmen wächst in Phasen ==jede braucht andere Schwerpunkte: Start mit Planung, Wachstum mit Struktur, Reife mit Qualität.“


== Tag 2 ==Marketing
== Tag 2 ==Marketing
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langfristige Beziehungen aufzubauen
langfristige Beziehungen aufzubauen
'' Die 5 Schritte des Marketingprozesses:
'' Die 5 Schritte des Marketingprozesses:
1. Analyse
# Analyse
Markt & Zielgruppe verstehen:
Markt & Zielgruppe verstehen:
🔍 Wer sind meine Kund*innen? Welche Probleme haben sie?
🔍 Wer sind meine Kund*innen? Welche Probleme haben sie?
Konkurrenz beobachten:
Konkurrenz beobachten:
🔍 Was machen andere Trainer*innen in meiner Region?
🔍 Was machen andere Trainer*innen in meiner Region?
2. Ziele setzen
# Ziele setzen
z. B. „Ich möchte 10 Neukunden im Monat“, „Ich möchte Gruppenstunden ausbauen“
z. B. „Ich möchte 10 Neukunden im Monat“, „Ich möchte Gruppenstunden ausbauen“
Ziele sollen klar, realistisch und messbar sein (SMART)
Ziele sollen klar, realistisch und messbar sein (SMART)
3. Strategie entwickeln
# Strategie entwickeln
Positionierung: Was macht mich einzigartig?
Positionierung: Was macht mich einzigartig?
Zielgruppenansprache: Welcher Kanal, welcher Stil, welche Sprache?
Zielgruppenansprache: Welcher Kanal, welcher Stil, welche Sprache?
4. Maßnahmen planen & umsetzen
# Maßnahmen planen & umsetzen
Flyer verteilen
Flyer verteilen
Webseite erstellen
Webseite erstellen
Social Media nutzen
Social Media nutzen
Empfehlungsmarketing starten
Empfehlungsmarketing starten
5. Kontrolle & Anpassung
# Kontrolle & Anpassung
Was hat funktioniert? Was nicht?
Was hat funktioniert? Was nicht?
Kennzahlen prüfen: Klicks, Buchungen, Rückmeldungen
Kennzahlen prüfen: Klicks, Buchungen, Rückmeldungen
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Er hilft dir, deine Idee verständlich und überzeugend zu präsentieren ==für dich selbst, Banken, Förderstellen oder Geschäftspartner.
Er hilft dir, deine Idee verständlich und überzeugend zu präsentieren ==für dich selbst, Banken, Förderstellen oder Geschäftspartner.
'' Die 5 zentralen Elemente im Überblick:
'' Die 5 zentralen Elemente im Überblick:
1. '' Zielgruppe
# '' Zielgruppe
Wer genau sind deine Kund*innen?
Wer genau sind deine Kund*innen?
Was brauchen sie? Welche Probleme haben sie?
Was brauchen sie? Welche Probleme haben sie?
z. B. Welpenersthalter, gestresste Hundehalter, Senior*innen mit Hund
z. B. Welpenersthalter, gestresste Hundehalter, Senior*innen mit Hund
2. 🐕 Angebot
# 🐕 Angebot
Was bietest du konkret an?
Was bietest du konkret an?
Einzeltraining, Kurse, Online-Angebote, Beratungsgespräche, Workshops
Einzeltraining, Kurse, Online-Angebote, Beratungsgespräche, Workshops
Was unterscheidet dich von anderen? (Alleinstellungsmerkmal)
Was unterscheidet dich von anderen? (Alleinstellungsmerkmal)
3. 📢 Marketing
# 📢 Marketing
Wie machst du auf dich aufmerksam?
Wie machst du auf dich aufmerksam?
Website, Social Media, Flyer, Netzwerke, Empfehlungen
Website, Social Media, Flyer, Netzwerke, Empfehlungen
Wie erreichst du deine Zielgruppe emotional und fachlich?
Wie erreichst du deine Zielgruppe emotional und fachlich?
4. * Finanzierung
# * Finanzierung
Was brauchst du an Startkapital (z. B. Equipment, Werbung, Versicherung)?
Was brauchst du an Startkapital (z. B. Equipment, Werbung, Versicherung)?
Woher kommt das Geld? (Eigenkapital, Kredit, Förderung)
Woher kommt das Geld? (Eigenkapital, Kredit, Förderung)
5. * Rentabilität
# * Rentabilität
Einnahmen vs. Ausgaben ==lohnt sich dein Geschäftsmodell?
Einnahmen vs. Ausgaben ==lohnt sich dein Geschäftsmodell?
Wie viele Trainingsstunden brauchst du, um Gewinn zu machen?
Wie viele Trainingsstunden brauchst du, um Gewinn zu machen?
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* ''' Prüfungs-Merksatz:
* ''' Prüfungs-Merksatz:
„Ein erfolgreicher Businessplan erklärt, für wen ich was anbiete, wie ich Kunden erreiche ==und dass es sich langfristig rechnet.“
„Ein erfolgreicher Businessplan erklärt, für wen ich was anbiete, wie ich Kunden erreiche ==und dass es sich langfristig rechnet.“


== Tag 3 ==Servicequalität
== Tag 3 ==Servicequalität
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Deine Kommunikation bestimmt, wie sicher, ernstgenommen und verstanden sich deine Kund*innen fühlen ==besonders am Anfang.
Deine Kommunikation bestimmt, wie sicher, ernstgenommen und verstanden sich deine Kund*innen fühlen ==besonders am Anfang.
'' Phasen der Kundenkommunikation
'' Phasen der Kundenkommunikation
🟢 1. Erstgespräch (z. B. am Telefon oder beim Kennenlernen)
🟢
# Erstgespräch (z. B. am Telefon oder beim Kennenlernen)
Ziel: Beziehung aufbauen, Bedarf klären, Vertrauen schaffen
Ziel: Beziehung aufbauen, Bedarf klären, Vertrauen schaffen
Inhalt:
Inhalt:
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Erwartungen klären: „Was wünschen Sie sich vom Training?“
Erwartungen klären: „Was wünschen Sie sich vom Training?“
Merke: Das Erstgespräch entscheidet oft darüber, ob jemand bucht!
Merke: Das Erstgespräch entscheidet oft darüber, ob jemand bucht!
🟡 2. Während der Beratung
🟡
# Während der Beratung
Klare Anleitungen, Wiederholungen, verständliche Sprache
Klare Anleitungen, Wiederholungen, verständliche Sprache
Motivierende Rückmeldungen: „Das machen Sie gut!“
Motivierende Rückmeldungen: „Das machen Sie gut!“
Raum für Fragen lassen, Tempo anpassen
Raum für Fragen lassen, Tempo anpassen
🔵 3. Nach der Beratung
🔵
# Nach der Beratung
Kurze Nachfrage nach einigen Tagen:
Kurze Nachfrage nach einigen Tagen:
„Wie klappt es? Gibt es neue Fragen?“
„Wie klappt es? Gibt es neue Fragen?“
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* ''' Prüfungs-Merksatz:
* ''' Prüfungs-Merksatz:
„Praxisnähe bedeutet: Die Trainingsinhalte passen zum Alltag der Menschen ==damit Hund und Mensch langfristig erfolgreich zusammenarbeiten können.“
„Praxisnähe bedeutet: Die Trainingsinhalte passen zum Alltag der Menschen ==damit Hund und Mensch langfristig erfolgreich zusammenarbeiten können.“


Prüfungsvorbereitung
Prüfungsvorbereitung

Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 19:51 Uhr

Tag 1

Betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Grundlagen Der Ursprung des wirtschaftlichen Handelns

  • Grundproblem:

Güter sind knapp, aber menschliche Bedürfnisse sind unbegrenzt. Deshalb müssen wir wirtschaften, also Entscheidungen treffen, wie wir mit knappen Ressourcen umgehen.

  • Ziel:

Die vorhandenen Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) möglichst effizient einsetzen, um möglichst viele Bedürfnisse zu befriedigen. Zusatz: Rohstoffe, technisches Wissen und soziale System

  • Lösung:

Die Volkswirtschaftslehre beschäftigt sich mit dem Allokationsproblem: Wie werden knappe Ressourcen so verteilt, dass die gesellschaftliche Wohlfahrt maximiert wird?

  • Allokationseffizienz:

Wird erreicht durch vollkommenen Wettbewerb, d.h.: Homogene Güter Viele kleine Anbieter und Nachfrager (Polypol) Vollkommene Markttransparenz

  • Wirtschaftssystem:

Deutschland nutzt die soziale Marktwirtschaft: Verbindung von freier Marktwirtschaft mit sozialer Absicherung Staat greift ein, wenn Märkte versagen (z. B. durch Wirtschaftspolitik) Merksatz für Prüfung: Wirtschaftliches Handeln entsteht aus dem Konflikt zwischen unbegrenzten Bedürfnissen und knappen Ressourcen ==Ziel ist es, mit möglichst wenig Mitteln möglichst viele Bedürfnisse zu befriedigen. Wichtig: Das Allokationsproblem besteht darin, die Produktionsfaktoren so auf die Produktion von Gütern zu verteilen, dass möglichst viel Bedürfnisse erfüllt werden, um die Wohlfahrt einer Gesellschaft zu maximieren. Bedürfnisse und Maslowsche Bedürfnishierarchie

2.1 Grund-, Sicherheits-, soziale und Individualbedürfnisse

  • Was sind Bedürfnisse?

Bedürfnisse sind der Auslöser wirtschaftlichen Handelns. Sie entstehen durch einen empfundenen Mangel und das Streben, diesen zu beseitigen. In der Wirtschaft unterscheidet man: Bedürfnis (Wunsch nach etwas) Bedarf (Bedürfnis + Kaufkraft) Nachfrage (reale Markthandlung) Maslowsche Bedürfnishierarchie (Pyramide) Der US-Psychologe Abraham Maslow hat Bedürfnisse in fünf Stufen unterteilt ==von den elementaren bis zur Selbstverwirklichung:

  1. Physiologische Grundbedürfnisse

Überlebensnotwendig: Essen, Trinken, Schlaf, Luft Beispiel: Ein Mensch braucht Nahrung und Wasser

  1. Sicherheitsbedürfnisse

Schutz vor Gefahr, Sicherheit von Job, Gesundheit, Wohnung Beispiel: Fester Wohnsitz, Versicherung, stabile Finanzen

  1. Soziale Bedürfnisse

Zugehörigkeit, Freundschaft, Liebe, Kommunikation Beispiel: Familie, Partnerschaft, Teamarbeit

  1. Individualbedürfnisse (Wertschätzung)

Anerkennung, Erfolg, Unabhängigkeit, Status Beispiel: Lob, Titel, öffentliches Ansehen

  1. Selbstverwirklichung (kommt in 2.2)

Persönliche Entfaltung, Kreativität, Sinnfindung Praxisbezug (Hundetraining): Halter*innen haben z. B. Sicherheitsbedürfnisse („mein Hund soll keinen beißen“) Oder soziale Bedürfnisse („mein Hund soll gut mit anderen auskommen“) Wertschätzung erfahren sie durch positives Feedback („toller Hund, gut erzogen“)

2.2 Bedarf und Nachfrage

  • Was ist Bedarf?

Bedarf entsteht, wenn ein Mensch ein Bedürfnis hat und gleichzeitig die Kaufkraft, um es zu befriedigen. Es ist also das „wirtschaftlich relevante Bedürfnis“. 📝 Formelhaft: Bedürfnis + Kaufkraft = Bedarf

  • Was ist Nachfrage?

Wird der Bedarf tatsächlich am Markt realisiert, spricht man von Nachfrage. Das heißt: Der Mensch kauft wirklich etwas. 📝 Formelhaft: Bedarf + Handlung (Kauf) = Nachfrage 💡 Beispiel (auch prüfungsrelevant): Bedürfnis: Ich wünsche mir ein Auto. Bedarf: Ich habe das Geld, um mir ein Auto zu kaufen. Nachfrage: Ich gehe zum Autohändler und bestelle ein Auto.

  • Beispiel für Hundeerzieher*innen:

Eine Halterin wünscht sich, dass ihr Hund nicht mehr an der Leine zieht (Bedürfnis). Sie ist bereit, Geld für ein Training auszugeben (Bedarf). Sie bucht bei dir ein Einzelcoaching (Nachfrage). Wichtig für die Prüfung: Bedürfnisse sind der Ausgangspunkt. Nur Bedarf mit Handlung zählt als Nachfrage und beeinflusst den Markt.

2.3 Maslowsche Pyramide im Kundenverständnis (wichtig für Beratung!)

  • Warum ist Maslow wichtig in der Kundenarbeit?

Die Pyramide hilft dir zu verstehen, auf welcher Ebene eine Kundin steht ==also welches Bedürfnis sie oder er mit dem Hundetraining eigentlich befriedigen möchte. Die 5 Stufen der Pyramide & ihre Bedeutung in der Kundenberatung

  1. Physiologische Bedürfnisse (Basis)

Beispiel Hund: Futter, Wasser, Auslauf ==Grundversorgung des Tieres Beispiel Halter*in: Ruhe, Schlaf (z. B. gestört durch nächtliches Bellen) 👉 Ziel in der Beratung: Probleme ernst nehmen ==z. B. „Ich kann nicht mehr schlafen“

  1. Sicherheitsbedürfnisse

Beispiel Hund: Training zur Leinenführigkeit, Antijagdtraining Beispiel Halter*in: Keine Angst, dass der Hund jemanden verletzt oder abhaut 👉 Ziel in der Beratung: Sicherheit vermitteln, klare Trainingsstruktur anbieten

  1. Soziale Bedürfnisse

Beispiel Hund: Kontakt zu Artgenossen Beispiel Halter*in: Austausch in Gruppenstunden, „dazugehören“ zur Hundeszene 👉 Ziel in der Beratung: Raum für soziale Interaktion bieten, z. B. durch Gruppenkurse

  1. Individualbedürfnisse (Wertschätzung)

Beispiel Halter*in: Lob von anderen („Dein Hund ist so gut erzogen!“), Stolz 👉 Ziel in der Beratung: Fortschritte betonen, positives Feedback geben

  1. Selbstverwirklichung

Beispiel Halter*in: Ziel, Mensch-Hund-Team auf hohem Niveau (z. B. Mantrailing, Therapiehund) 👉 Ziel in der Beratung: Langfristige Perspektiven anbieten, individuelle Förderung Fazit für die Praxis: Erkenne das Bedürfnis hinter dem Verhalten der Kund*innen. Wer seine Kunden dort abholt, wo sie gerade stehen, kann gezielter helfen, Vertrauen aufbauen und langfristig binden. Marktorientiertes Denken und Handeln

3.1 Marktarten (z. B. Dienstleistungsmarkt für Tierberufe)

  • Was ist ein Markt?

Ein Markt ist der Ort (real oder digital), an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Im weiteren Sinn ist ein Markt: „Ein System, in dem Käuferinnen und Verkäuferinnen Informationen austauschen und Güter oder Dienstleistungen handeln.“ Wichtige Marktarten (für Tierberufe besonders relevant):

  1. Gütermarkt

Hier werden Sachgüter und Dienstleistungen gehandelt. Unterteilung: Konsumgütermarkt (z. B. Hundebedarf, Leinen, Futter) Dienstleistungsmarkt ➝ besonders wichtig für dich! z. B. Hundetraining, Verhaltensberatung, Betreuung 👉 Dein Markt als Hundeprofi = Dienstleistungsmarkt

  1. Faktormarkt

Hier geht es um Produktionsfaktoren wie: Arbeit (z. B. Beschäftigung von Assistenz) Kapital (z. B. Finanzierung von Ausrüstung) Boden (z. B. Anmietung von Trainingsflächen)

  1. Finanzmarkt

Hier werden Geldleistungen gehandelt: z. B. Kredite für Existenzgründung Versicherungen Investitionen

  • Praxisbezug ==Hundeerzieher*in im Dienstleistungsmarkt:

Du bietest Wissen, Zeit und Kompetenz als Dienstleistung an. Deine „Kundschaft“ kauft Vertrauen, Lösungen und Unterstützung. Besonderheiten deines Marktes: Hohe emotionale Komponente (Beziehung Mensch-Hund) Individuelle Lösungen statt Massenprodukte Kleine Anbieterstruktur = unvollkommener Markt Prüfungs-Tipp: „Ich bin als Hundeerzieher*in auf dem Dienstleistungsmarkt tätig ==konkret im Bereich Haustierverhalten & Training. Dieser Markt gehört zum Gütermarkt und ist in der Regel ein unvollkommener Markt mit persönlicher Beratung und starkem Vertrauensverhältnis.“

3.2 Vollkommener vs. unvollkommener Markt

realistische Betrachtung

Vollkommener Markt (theoretisches Modell): Ein Markt ist vollkommen, wenn folgende Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind: Homogene Güter ==gleiche Qualität, keine Unterschiede Keine persönlichen Präferenzen ==Anbieter sind „austauschbar“ Vollkommene Markttransparenz ==alle wissen alles Sofortige Marktreaktion ==Preise passen sich sofort an Viele Anbieter & Nachfrager (Polypol)

  • Beispiel: Aktienmarkt, Rohstoffe

== Unvollkommener Markt (Realität ==z. B. Hundetraining): Diese Bedingungen sind nicht erfüllt, z. B.: Dienstleistungen sind individuell (z. B. Trainingsstil, Auftreten) Sympathie, Vertrauen, Empfehlungen beeinflussen stark Unterschiedliche Preise, Qualifikationen, Methoden Regionale Anbieter, eingeschränkte Auswahl 👉 Dein Berufsfeld ist ein typisches Beispiel für einen unvollkommenen Markt. Merksatz für die Prüfung: Der Markt für Dienstleistungen in der Hundeerziehung ist unvollkommen, da persönliche Beziehungen, individuelle Leistungen und fehlende Vergleichbarkeit zentrale Rollen spielen.

3.3 AIDA-Modell für Werbung im Hundebereich == Wofür steht AIDA? Das AIDA-Modell beschreibt die vier Phasen, die eine potenzieller Kund*in durchläuft, bevor es zu einer Kaufentscheidung kommt: A ==Attention (Aufmerksamkeit) ➤ Die Zielperson wird durch Werbung, Bildsprache, Slogan oder Emotion aufmerksam gemacht. I ==Interest (Interesse) ➤ Das Interesse wird geweckt ==z. B. durch eine ansprechende Website, nützliche Inhalte oder konkrete Beispiele aus der Praxis. D ==Desire (Verlangen) ➤ Der Wunsch entsteht: „Ich will genau dieses Training für meinen Hund!“ ==durch klare Vorteile, Testimonials, Vorher-Nachher-Beispiele. A ==Action (Handlung) ➤ Jetzt wird gehandelt ==z. B. ein Anruf, eine E-Mail oder Buchung über die Website.

  • Bezug zur Hundebranche ==Wie du AIDA anwendest:
  • Wichtig für die Prüfung & Praxis:

Wer erfolgreich werben will, muss alle 4 AIDA-Stufen ansprechen. Besonders bei Dienstleistungen wie Hundetraining zählen Emotionen und Vertrauen. Merksatz: „AIDA hilft mir, Werbung gezielt aufzubauen ==vom ersten Interesse bis zur Buchung.“ Führung und Management 4.1 Eigene Selbstständigkeit planen und steuern == Warum Planung wichtig ist: Der Schritt in die Selbstständigkeit bedeutet Verantwortung, Risiko ==aber auch Freiheit. Ohne klare Planung wird es schnell unübersichtlich. Wichtige Bausteine der Gründungsplanung:

  1. Zieldefinition

Was genau willst du anbieten? (z. B. Einzeltraining, Kurse, Verhaltenstherapie) Was ist deine Vision? (z. B. „Entspannte Hunde = entspannte Menschen“)

  1. Marktanalyse

Gibt es Nachfrage in deiner Region? Wer ist deine Zielgruppe? (z. B. Ersthundehalter, Mehrhundehalter, Problemhunde) Was macht dich einzigartig im Vergleich zur Konkurrenz?

  1. Standort & Angebot

Online, mobil oder feste Hundeschule? Angebot konkret formulieren: Trainingsstunden, Beratung, Pakete

  1. Recht & Steuern

Rechtsform (Einzelunternehmen ist gängig) Gewerbeanmeldung, Versicherungen, evtl. Steuerberater Umsatzsteuer? Kleinunternehmerregelung?

  1. Finanzplanung

Was brauchst du an Startkapital? Laufende Kosten: Miete, Versicherung, Werbung Wie viel musst du einnehmen, um davon leben zu können?

  1. Marketing & Kundengewinnung

Website, Social Media, Flyer, Netzwerken Weiterempfehlungen durch zufriedene Kunden

  1. Steuerung im Alltag

Zeitmanagement, Terminplanung Buchführung Kundenkommunikation & Nachbetreuung

  • Praxistipp für Hundetrainer*innen:

„Plane dein Angebot so, dass es auf deine Zielgruppe zugeschnitten ist ==und finanziell tragfähig bleibt.“

  • Prüfungs-Merksatz:

„Selbstständigkeit braucht eine klare Strategie ==von der Idee über Finanzen bis hin zu Kundenbindung und Eigenorganisation.“ 4.2 Shareholder- vs. Stakeholder-Ansatz (Grundverständnis) == Was bedeutet das überhaupt? Beide Ansätze beantworten die Frage: Wem „gehört“ das Unternehmen ==und für wen handelt es eigentlich? 🧭 Shareholder-Ansatz („Gewinnorientierung“) Ziel: Maximierung des Gewinns für die Eigentümer (Shareholder) Fokus liegt auf Kapitalgebern, z. B. Aktionären Kurzfristige Profite stehen im Vordergrund Typisch für börsennotierte Unternehmen

  • Beispiel:

Ein Investor will, dass die Hundeschule schnell Gewinn abwirft ==Kundenbedürfnisse sind zweitrangig. 🤝 Stakeholder-Ansatz („Nachhaltigkeit & Verantwortung“) Ziel: Berücksichtigung aller Anspruchsgruppen (Stakeholder) – z. B. Kundinnen, Mitarbeitende, Lieferantinnen, Gesellschaft, Umwelt Fokus auf langfristigem Erfolg, Vertrauen und Verantwortung

  • Beispiel:

Du als Hundeprofi legst Wert auf faire Preise, gute Kommunikation mit Kund*innen, regionales Engagement und nachhaltiges Wirtschaften.

  • Praxistipp für Hundetrainer*innen:

In deinem Berufsfeld ist der Stakeholder-Ansatz praxisnäher: – Vertrauen, Kundenzufriedenheit und langfristige Beziehungen sind wichtiger als kurzfristiger Gewinn.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Shareholder-Ansatz = Gewinn für Eigentümer, Stakeholder-Ansatz = Verantwortung für alle Beteiligten.“ Unternehmensorganisation 5.1 Unterschied zwischen Betrieb und Unternehmen == Was ist ein Unternehmen? Rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmen, in dem Ziele verfolgt werden Hat einen Namen, eine Rechtsform, eine Buchhaltung etc. Ein Unternehmen kann mehrere Betriebe enthalten

  • Beispiel:

Deine Hundeschule „PfotenProfi“ ist als Einzelunternehmen angemeldet. Das ist dein Unternehmen. == Was ist ein Betrieb? Die konkrete Einheit, in der Leistungen tatsächlich erbracht werden Ort, an dem gearbeitet wird: z. B. ein Trainingsplatz, mobiles Angebot oder Praxisraum

  • Beispiel:

Dein mobiler Trainingsdienst (Hausbesuche) oder dein Platz im Hundepark ist der Betrieb ==dort findet die Leistung statt.

  • Unterschied kurz und knapp:
  • Praxisbezug Hundebranche:

Du hast vielleicht ein Unternehmen, aber mehrere Betriebe ==z. B. Training in einem Hundeplatz + Einzeltraining beim Kunden + Online-Angebote.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Das Unternehmen ist der Rahmen ==der Betrieb ist der Ort der Leistung.“ 5.2 Produktivität, Wirtschaftlichkeit & Rentabilität ==für Preiskalkulation wichtig ==

  1. Produktivität ==Mengenvergleich

Verhältnis von Output (Leistung) zu Input (Ressourcen) → „Wie viel schaffe ich mit meinen Mitteln?“ 🧮 Formel: Produktivität = Output / Input

  • Beispiel:

Du gibst in 8 Stunden 6 Trainingsstunden → hohe Produktivität. Wenn du in derselben Zeit nur 2 schaffst → niedriger. ==

  1. Wirtschaftlichkeit ==Wertvergleich

Verhältnis von Ertrag (Geld) zu Aufwand (Kosten) → „Lohnt es sich finanziell?“ 🧮 Formel: Wirtschaftlichkeit = Ertrag / Aufwand

  • Beispiel:

Du nimmst für 1 Einzeltraining 80 €, deine Kosten betragen 40 € → Wirtschaftlichkeit = 2 → sehr gut ==

  1. Rentabilität ==Gewinnbezogene Effizienz

Zeigt, wie stark sich dein Einsatz (z. B. Eigenkapital) lohnt Wichtig für langfristige Planung und Investitionen 🧮 Formel (vereinfacht): Rentabilität = Gewinn / eingesetztes Kapital × 100

  • Beispiel:

Jahresgewinn: 10.000 €, eingesetztes Kapital: 20.000 € → Rentabilität = 50 %

  • Praxisbezug für Hundeprofis:

Für die Preiskalkulation musst du alle 3 Begriffe verstehen: Wie viele Stunden kannst du realistisch geben? (Produktivität) Was verdienst du nach Abzug der Kosten? (Wirtschaftlichkeit) Lohnt sich die Selbstständigkeit auf Dauer? (Rentabilität)

  • Prüfungs-Merksatz:

„Produktivität misst Menge, Wirtschaftlichkeit misst Geld, Rentabilität misst Erfolg.“ 5.3 Phasen der Unternehmensentwicklung Jedes Unternehmen ==auch eine Hundeschule ==durchläuft typische Entwicklungsphasen. Diese zu kennen, hilft dir, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. 🔄 Die 5 klassischen Phasen der Unternehmensentwicklung:

  1. Gründungsphase

Idee, Vision, Zielgruppe definieren Businessplan erstellen Finanzierung & Anmeldung Erste Marketingmaßnahmen 👉 Wichtig für dich: Klarheit über Angebot, Preise und Kundenansprache

  1. Aufbauphase

Erste Kund*innen gewinnen Prozesse einführen (Terminplanung, Buchhaltung) Bekanntheit steigern (Website, Social Media) 👉 Hier zählt vor allem: Präsenz zeigen & Qualität sichern

  1. Wachstumsphase

Nachfrage steigt, evtl. erste Mitarbeiter*innen Angebot erweitern (z. B. Gruppenkurse, Onlineberatung) Umsatzsteigerung, Investitionen 👉 Achte auf gute Organisation und Ressourcenmanagement

  1. Reifephase

Markt ist gesättigt Fokus auf Kundenbindung, Qualität, Effizienz Innovationen & Spezialisierung möglich (z. B. Therapiehunde, Seniorenangebote) 👉 Jetzt ist Erfahrung da ==es geht um nachhaltigen Erfolg

  1. Krisen- oder Erneuerungsphase

Rückgang von Aufträgen oder Motivation Notwendig: Anpassung, Neuausrichtung oder Spezialisierung Vielleicht auch: Rückbesinnung oder Neustart 👉 Flexibel bleiben ==neue Ideen entwickeln, Weiterbildung nutzen

  • Praxisbezug Hundeberuf:

Du startest in Phase 1 ==dein Ziel ist es, strukturiert in Phase 3 zu kommen. Die größte Gefahr: zu schnell zu viel wollen oder ohne Plan starten.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Ein Unternehmen wächst in Phasen ==jede braucht andere Schwerpunkte: Start mit Planung, Wachstum mit Struktur, Reife mit Qualität.“

== Tag 2 ==Marketing Produkt- und Leistungspolitik, Preispolitik Leistung richtig darstellen (z. B. Beratung, Kurse, Einzeltraining) == Was meint „Leistung“ im Marketing? Deine Leistung ist das, was du verkaufst ==und das ist bei dir keine Ware, sondern eine Dienstleistung: dein Wissen, deine Zeit, deine Erfahrung und deine Art zu arbeiten mit Mensch und Hund. Typische Leistungen in deinem Beruf: Einzeltraining (Verhaltensberatung, Alltagstraining) Gruppenkurse (z. B. Welpenschule, Rückruftraining) Beratungsgespräche (z. B. vor Anschaffung eines Hundes) Workshops / Webinare (z. B. Körpersprache, Hundebegegnungen) Zusatzangebote: Onlinebetreuung, Hausbesuche, Trainingspläne

  • Wichtige Aspekte der Leistungsdarstellung:
  • Beispiel für gute Darstellung:

„Im Einzeltraining analysiere ich gemeinsam mit Ihnen das Verhalten Ihres Hundes und entwickle eine individuelle Strategie, die im Alltag sofort umsetzbar ist ==empathisch, klar und ohne Druck.“

  • Prüfungs-Merksatz:

„Die Leistung ist nicht nur das Training, sondern auch das Vertrauen, die Struktur und der Nutzen, den der Kunde bekommt.“ Preisgestaltung und Zielgruppenorientierung == Warum ist Preisgestaltung wichtig? Der Preis ist nicht nur eine Zahl ==er signalisiert Wert, Qualität und Positionierung. Eine durchdachte Preisgestaltung entscheidet mit über deinen Erfolg. Einflussfaktoren für deinen Preis: Kostenorientierung Was musst du verdienen, um kostendeckend zu arbeiten? Berücksichtige: Fahrtkosten, Versicherungen, Steuern, Zeitaufwand Wettbewerbsorientierung Was verlangen andere in deiner Region? Worin unterscheidest du dich (z. B. mehr Erfahrung, Spezialisierung)? Wertorientierung (Value Based Pricing) Was ist dein Angebot den Kund*innen wert? Fokus auf Ergebnis, nicht nur auf Dauer („Endlich Leinenführigkeit“ statt „60 Min. Training“) Zielgruppenorientierung Wer sind deine Kund*innen? 🐕 Ersthundehalter*innen, Senioren mit Hund, Familien, Vielbeschäftigte? Was sind ihre Probleme, Wünsche, Zahlungsbereitschaft? Wie kannst du dein Angebot so darstellen, dass sie sich angesprochen und verstanden fühlen?

  • Beispiele für Preismodelle:

Einzelstunde 75 € 5er-Paket mit Rabatt Online-Coaching zum Einstieg Hausbesuch + Nachbetreuung als Premium-Paket

  • Praxis-Tipp:

„Wer sich unter Wert verkauft, wird nicht automatisch gebucht ==sondern oft unterschätzt.“

  • Prüfungs-Merksatz:

„Ein guter Preis spiegelt nicht nur den Aufwand, sondern vor allem den Wert für den Kunden wider ==und passt zur Zielgruppe.“ Kommunikationspolitik 2.1 Werbung, Flyer, Webseite, Social Media == Ziel der Werbung Aufmerksamkeit erzeugen (👉 AIDA-Modell) Vertrauen aufbauen Kund*innen zum Handeln bewegen (z. B. Kontaktaufnahme, Buchung) Wichtige Werbeformen für dich als Hundeprofi

  • Flyer

Lokal verteilt (z. B. beim Tierarzt, im Hundeladen, Café) Muss klar, ansprechend und kurz sein Enthält: Leistungen, Preise, Kontaktdaten, evtl. QR-Code zur Webseite

  • Webseite

Deine digitale Visitenkarte ==professionell, informativ, mobiloptimiert Inhalte: Über dich & deine Qualifikation Angebot & Preise Kontaktformular / Buchung Kundenstimmen & Bilder

  • Social Media (z. B. Instagram, Facebook)

Ideal für Reichweite, Vertrauen, Persönlichkeit zeigen Inhalte: Alltag mit Hund Vorher-Nachher-Storys Tipps & Mini-Tutorials Kundenfeedback Wichtig: Regelmäßigkeit & Authentizität

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Menschen buchen nicht nur das Training, sondern dich als Person ==Werbung ist Beziehungsaufbau.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Flyer holen lokal ab, Social Media baut Nähe auf, die Webseite gibt Sicherheit ==zusammen ergeben sie ein starkes Werbekonzept.“ 2.2 Online-Kommunikation ==Social Media, Kundenkontakt, Vertrauen aufbauen == Warum ist Online-Kommunikation so wichtig? Viele Kund*innen informieren sich zuerst online, bevor sie buchen. Deine Online-Präsenz entscheidet über den ersten Eindruck. Ziel ist: Vertrauen schaffen, Kompetenz zeigen, Nähe aufbauen. Wichtige Kanäle und Methoden

  • Social Media (Facebook, Instagram, ggf. TikTok)

Du kannst: Einblicke in den Alltag geben Trainingserfolge zeigen Tipps posten (z. B. Leinenführigkeit, Rückruf) Storys & Videos wirken persönlich & authentisch Merke: Menschen kaufen von Menschen ==sei echt, nicht perfekt.

  • Messenger & E-Mail-Kontakt

Schnelle, freundliche Rückmeldungen sind wichtig Zeige, dass du zuverlässig und professionell kommunizierst Automatisierte Nachrichten können dir helfen, Zeit zu sparen

  • Website & Newsletter

Newsletter helfen dir, Kundenbindung zu stärken Wiederkehrende Tipps, Einblicke oder Angebote (z. B. „Trainingsimpuls der Woche“)

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Online-Kommunikation ist nicht Werbung ==sondern Beziehungsarbeit auf Distanz.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Vertrauen entsteht online durch Offenheit, Regelmäßigkeit und persönliche Ansprache ==wer sichtbar ist, wird gebucht.“ Distributionspolitik & Marketing-Management 3.1 Vertriebswege: direkt über Website, Empfehlungen, soziale Medien == Was ist ein Vertriebsweg? Der Vertriebsweg beschreibt, wie dein Angebot zu deinen Kund*innen kommt ==also über welchen Kanal die Buchung oder Anfrage erfolgt. In der Hundebranche verkaufst du Dienstleistung, also geht es nicht um Versand, sondern um Kontakt- und Buchungswege. Wichtige Vertriebswege für dich

  • Direktvertrieb über die eigene Website

Kund*innen finden dich über Google oder deine URL Möglichkeit zur: Direktbuchung (z. B. über ein Buchungstool) Kontaktaufnahme über Formular oder E-Mail Vorteil: Kontrolle über Preis, Kommunikation und Darstellung 🤝 Empfehlungen (Mund-zu-Mund-Propaganda) Einer der wichtigsten Wege in deiner Branche Qualität & Vertrauen führen zu Weiterempfehlungen z. B. durch: Kund*innen Tierärzte Hundesalons Trainerkolleg*innen Merke: Zufriedene Kund*innen sind deine besten Vertriebspartner

  • Social Media

Posts & Storys können direkt zur Anfrage führen Kontakt über Direktnachrichten Auch dort: Link zur Buchung oder Kontaktseite

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Nutze mehrere Vertriebswege ==aber pflege jeden mit klarem Fokus auf Persönlichkeit, Vertrauen und Service.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Vertrieb heißt in der Hundeberatung: sichtbar sein, ansprechbar sein, weiterempfohlen werden.“ 3.2 Marketing als strukturierter Prozess == Was bedeutet „Marketingprozess“? Marketing ist nicht nur Werbung, sondern ein geplanter, aufeinander aufbauender Ablauf, um: Kund*innen zu gewinnen Leistungen erfolgreich zu vermarkten langfristige Beziehungen aufzubauen Die 5 Schritte des Marketingprozesses:

  1. Analyse

Markt & Zielgruppe verstehen: 🔍 Wer sind meine Kund*innen? Welche Probleme haben sie? Konkurrenz beobachten: 🔍 Was machen andere Trainer*innen in meiner Region?

  1. Ziele setzen

z. B. „Ich möchte 10 Neukunden im Monat“, „Ich möchte Gruppenstunden ausbauen“ Ziele sollen klar, realistisch und messbar sein (SMART)

  1. Strategie entwickeln

Positionierung: Was macht mich einzigartig? Zielgruppenansprache: Welcher Kanal, welcher Stil, welche Sprache?

  1. Maßnahmen planen & umsetzen

Flyer verteilen Webseite erstellen Social Media nutzen Empfehlungsmarketing starten

  1. Kontrolle & Anpassung

Was hat funktioniert? Was nicht? Kennzahlen prüfen: Klicks, Buchungen, Rückmeldungen

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Gutes Marketing ist kein Zufall ==es ist das Ergebnis klarer Planung + ehrlicher Kommunikation.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Marketing ist ein Kreislauf: analysieren, planen, handeln, prüfen ==und dann optimieren.“ Angebotsentwicklung, Kundengewinnung und -bindung 4.1 Zielgruppenanalyse (z. B. Hundehalter mit Problemen, Welpenbesitzer) == Was ist eine Zielgruppe? Eine Zielgruppe ist die Gruppe von Menschen, die du mit deinem Angebot gezielt ansprechen möchtest ==also deine Wunschkund*innen. Je genauer du weißt, für wen du da bist, desto gezielter und erfolgreicher kannst du: dein Angebot formulieren, deine Preise rechtfertigen, deine Werbung ausrichten. Typische Zielgruppen in der Hundebranche:

  • Wie analysierst du deine Zielgruppe?

Gespräche mit Kund*innen führen Online-Umfragen Feedback aus früheren Kursen Social Media Kommentare und Nachrichten beobachten

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Wer alle ansprechen will, erreicht niemanden ==fokussiere dich klar auf eine oder wenige Zielgruppen.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Zielgruppenanalyse bedeutet, die Menschen zu verstehen, denen ich wirklich helfen kann ==mit genau dem, was sie brauchen.“ 4.2 Kundenbindung durch persönliche Betreuung, Nachgespräche, Mehrwert == Warum ist Kundenbindung so wichtig? Neukunden zu gewinnen ist viel teurer als bestehende Kund*innen zu halten Zufriedene Kund*innen kommen wieder und empfehlen dich weiter In der Hundebranche ist Vertrauen entscheidend ==das wächst durch gute Beziehungen Maßnahmen zur Kundenbindung ❤️ Persönliche Betreuung Individuelle Ansprache statt Massenabfertigung Den Hund beim Namen kennen, sich an Gespräche erinnern Offenheit für Fragen zwischen den Terminen zeigen

  • Nachgespräche

Am Ende des Trainings nachfragen: „Wie geht es euch mit dem Geübten?“ Evtl. kurze Rückmeldung nach 1 Woche: „Braucht ihr noch Unterstützung?“ Das zeigt: Du bist interessiert und verlässlich

  • Mehrwert bieten

Kleine Überraschungen (Trainingsplan, Checkliste, Feedbackblatt) Online-Tipps, Videos, Übungsaufgaben für zuhause Newsletter mit weiterführenden Impulsen

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Menschen erinnern sich weniger an das, was du gemacht hast, aber sehr an wie du dich ihnen gegenüber verhalten hast.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Kundenbindung entsteht durch ehrliches Interesse, Nachsorge und kleine Mehrwerte, die zeigen: Ich nehme dich und deinen Hund ernst.“ Trends im Marketing, Messebeteiligung 5.1 Guerilla-Marketing ==kreative Ideen für kleine Budgets == Was ist Guerilla-Marketing? Guerilla-Marketing ist unkonventionelles, überraschendes Marketing, das mit kleinem Budget eine große Wirkung erzielt. Ziel: Aufmerksamkeit erregen, emotional ansprechen, geteilt werden. 💡 Typische Merkmale: Überraschungseffekt Kreativer Einsatz von Umgebung oder Alltagsgegenständen Viralität / Teilbarkeit (z. B. Social Media) Emotionaler oder humorvoller Ansatz

  • Praxisbeispiele für Hundeprofis:
  • Vorteile für dich:

Du hebst dich von anderen ab Du bleibst im Gedächtnis Ideal für Startphase mit kleinem Budget

  • Praxistipp:

Guerilla-Marketing ist kein Zufall ==sondern kreativ geplantes Anderssein. Trau dich, persönlich und sichtbar zu sein!

  • Prüfungs-Merksatz:

„Guerilla-Marketing braucht keine großen Mittel, sondern große Ideen ==besonders wirksam, wenn Emotion und Überraschung zusammenkommen.“ 5.2 Lokale Präsenz z. B. auf Hundemessen == Warum ist lokale Präsenz wichtig? In deinem Beruf geht es stark um Vertrauen, Sichtbarkeit und Nähe Lokale Events bieten die Chance, mit Menschen direkt ins Gespräch zu kommen Präsenz zeigt: „Ich bin Teil der Community“ Möglichkeiten zur lokalen Präsenz 🐕 Teilnahme an Hundemessen Präsentation deines Angebots mit Stand oder Showprogramm Live-Trainingseinheit, Vorträge, Mitmachaktionen Kontaktaufnahme mit anderen Anbietern & Multiplikatoren (z. B. Tierärzte, Züchter) 📍 Regionale Veranstaltungen Stadtfeste, Hundespaziergänge, Eröffnung eines Hundeladens Kooperationen mit Tierheimen oder Hundeschulen 🧾 Flyer & Plakate lokal platzieren Tierärzte, Zoofachhandel, Cafés, Hundewiesen

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Präsenz vor Ort erzeugt Vertrauen, macht dich nahbar ==und ist oft effektiver als jede bezahlte Online-Werbung.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Lokale Sichtbarkeit stärkt meine Marke dort, wo meine Kund*innen leben ==Messen und Events verbinden direkt.“ Erfolgskontrolle von Marketingevents 6.1 Feedback, Kennzahlen (z. B. neue Kunden durch Facebook-Anzeigen) == Warum Erfolgskontrolle wichtig ist: Nur wer misst, kann verbessern. Du erkennst, was funktioniert ==und wo du nachbessern musst. Es geht darum, dein Marketing effizient und wirkungsvoll zu gestalten. Wichtige Kennzahlen im Hundetraining-Marketing Beispiel Facebook-Anzeige: Du investierst 50 € in eine lokale Anzeige 1.000 Personen sehen den Beitrag 10 melden sich → 5 werden Kund*innen Kosten pro Neukunde: 10 €

  • Lohnt sich!
  • Praxistipp für Hundeprofis:

Frage deine Kund*innen regelmäßig: „Wie seid ihr auf mich aufmerksam geworden?“ ==das ist oft die ehrlichste Statistik.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Marketing wird messbar, wenn ich meine Zahlen kenne ==so kann ich gezielt verbessern, statt ins Blaue zu werben.“

Qualitätsmanagement im Marketing == Was bedeutet Qualität im Marketing? Qualitätsmanagement im Marketing heißt, dass alle Maßnahmen, die du nach außen trägst, konsistent, verlässlich und kundenorientiert sind. Ziel ist: ein positives Image aufzubauen, Vertrauen zu sichern, und die Zufriedenheit deiner Kund*innen dauerhaft zu gewährleisten. Elemente des Qualitätsmanagements im Marketing

  • Kundenorientierung

Bedürfnisse der Kund*innen verstehen & erfüllen Angebote anpassen, z. B. nach Rückmeldungen oder Zielgruppenwandel Schnelle, ehrliche Kommunikation Verlässlichkeit & Wiedererkennbarkeit Einheitlicher Auftritt: Design, Sprache, Ton (Webseite, Flyer, Posts) Aussage & Qualität stimmen mit Realität überein

  • Qualitätssicherung

Regelmäßiges Einholen von Feedback Nachfragen nach dem Training: Was lief gut? Was kann besser werden? Eigene Weiterbildung und Reflexion

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Marketing ist nicht nur der erste Eindruck ==Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass der gute Eindruck bleibt.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Qualität im Marketing bedeutet, dass Versprechen gehalten werden ==sichtbar, spürbar und überprüfbar.“ Der Businessplan 8.1 Pflicht bei Förderungen oder Kreditaufnahme ==sehr prüfungsrelevant == Was ist ein Businessplan? Ein Businessplan ist ein schriftliches Konzept deiner Gründungsidee. Er zeigt: Was du anbieten willst, Wie du dich finanzierst und wie du deine Ziele erreichen willst. ▶️ Er ist unverzichtbar bei: Kreditaufnahme (z. B. bei der Bank) Förderanträgen (z. B. Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit) Gesprächen mit Investoren oder Partnern Wichtige Bestandteile eines Businessplans:

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Ein Businessplan hilft nicht nur Behörden ==er bringt auch dir Klarheit über deine Ziele, deine Zahlen und deine Positionierung.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Der Businessplan ist das Fundament jeder seriösen Gründung ==Pflicht bei Krediten, Förderungen und kluge Basis für langfristigen Erfolg.“ 8.2 Struktur: Zielgruppe, Angebot, Marketing, Finanzierung, Rentabilität == Warum ist die Struktur wichtig? Ein klar gegliederter Businessplan zeigt, dass du durchdacht und realistisch planst. Er hilft dir, deine Idee verständlich und überzeugend zu präsentieren ==für dich selbst, Banken, Förderstellen oder Geschäftspartner. Die 5 zentralen Elemente im Überblick:

  1. Zielgruppe

Wer genau sind deine Kund*innen? Was brauchen sie? Welche Probleme haben sie? z. B. Welpenersthalter, gestresste Hundehalter, Senior*innen mit Hund

  1. 🐕 Angebot

Was bietest du konkret an? Einzeltraining, Kurse, Online-Angebote, Beratungsgespräche, Workshops Was unterscheidet dich von anderen? (Alleinstellungsmerkmal)

  1. 📢 Marketing

Wie machst du auf dich aufmerksam? Website, Social Media, Flyer, Netzwerke, Empfehlungen Wie erreichst du deine Zielgruppe emotional und fachlich?

  1. * Finanzierung

Was brauchst du an Startkapital (z. B. Equipment, Werbung, Versicherung)? Woher kommt das Geld? (Eigenkapital, Kredit, Förderung)

  1. * Rentabilität

Einnahmen vs. Ausgaben ==lohnt sich dein Geschäftsmodell? Wie viele Trainingsstunden brauchst du, um Gewinn zu machen?

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Plane nicht „nach Bauchgefühl“, sondern rechne realistisch ==das schützt vor bösen Überraschungen.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Ein erfolgreicher Businessplan erklärt, für wen ich was anbiete, wie ich Kunden erreiche ==und dass es sich langfristig rechnet.“

== Tag 3 ==Servicequalität Kunden-Zielgruppe: Erwartungen ==Verblüffungen ==Zufriedenheit Typische Erwartungen von Hundehaltern ==Empathie ist entscheidend == Warum sind Erwartungen wichtig? Kund*innen kommen zu dir mit einer inneren Vorstellung, wie das Training ablaufen soll ==bewusst oder unbewusst. Wenn du diese Erwartungen kennst und ernst nimmst, kannst du: Vertrauen aufbauen Missverständnisse vermeiden für echte Zufriedenheit sorgen Typische Erwartungen von Hundehalter*innen:

  • Besonderheit in der Hundeberatung:

Viele Halter*innen fühlen sich unsicher, überfordert oder schämen sich ==z. B. bei Aggression, Angst oder Unsauberkeit. Empathie ist hier wichtiger als Fachwissen. Wichtig für dich: Frag gezielt: „Was wünschen Sie sich vom Training?“ Höre aktiv zu ==auch auf Zwischentöne. Zeige Verständnis, bevor du Lösungen anbietest.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Hundehalter erwarten nicht nur Lösungen, sondern jemanden, der sie und ihren Hund wirklich versteht ==Empathie ist der Schlüssel zur Kundenzufriedenheit.“ Verblüffung durch Mehrleistung, z. B. Nachbetreuung, Geschenk == Was bedeutet „Verblüffung“ im Kundenkontakt? Verblüffung heißt: Du übertriffst die Erwartungen deiner Kund*innen positiv und unerwartet ==nicht durch teure Extras, sondern durch Aufmerksamkeit, Wertschätzung und kleine Gesten. Mögliche Verblüffungsfaktoren für Hundehalter*innen

  • Warum funktioniert das?

Verblüffung wirkt emotional. Der Kunde denkt: „Wow, das hätte ich nicht erwartet!“ Ergebnis: Stärkere Bindung, Weiterempfehlung, höherer Wiederbuchungswert Wichtig für dich: Es geht nicht um teure Geschenke ==sondern um echte Aufmerksamkeit. Setze auf das Prinzip: „Klein, aber persönlich.“

  • Prüfungs-Merksatz:

„Kundenbindung entsteht nicht nur durch Leistung, sondern durch Verblüffung ==wenn ich mehr gebe, als erwartet wurde.“ Kundenzufriedenheit als Schlüssel zur Weiterempfehlung 1.3 Kundenzufriedenheit als Schlüssel zur Weiterempfehlung == Warum ist Kundenzufriedenheit so zentral? Zufriedene Kund*innen sind die beste Werbung, die du haben kannst. Sie empfehlen dich weiter, schreiben gute Bewertungen und bleiben dir treu. Gerade in der Hundebranche zählt das persönliche Vertrauen stärker als jede Anzeige. Was beeinflusst die Zufriedenheit deiner Kund*innen?

  • Praxisbeispiel:

Eine Kundin erzählt ihrer Freundin: „Die Trainerin war so verständnisvoll ==und mein Hund zieht nicht mehr an der Leine! Sie hat sich sogar nach einer Woche nochmal gemeldet.“

  • → Empfehlung garantiert!

Tipp für dich: Zufriedenheit ist mehr als keine Beschwerde ==sie zeigt sich oft durch Wiederbuchung oder Empfehlung. Frage aktiv nach Rückmeldung: „Was war für Sie besonders hilfreich? Gibt es etwas, das wir noch verbessern könnten?“

  • Prüfungs-Merksatz:

„Zufriedene Kundinnen sind Multiplikatoren ==wer gut betreut wird, bleibt nicht nur treu, sondern bringt neue Kundinnen mit.“ Servicequalität im Unternehmen 2.1 Qualitätsmerkmale (freundlich, pünktlich, zuverlässig) == Warum sind diese Merkmale so wichtig? In der Dienstleistung zählt nicht nur das Ergebnis, sondern vor allem der Weg dorthin. Kund*innen bewerten dich nicht nur nach dem Erfolg des Trainings, sondern auch danach, wie sie sich bei dir fühlen. Zentrale Qualitätsmerkmale in der Praxis:

  • Beispiel aus der Hundepraxis:

Du erscheinst pünktlich zum Hausbesuch, begrüßt freundlich Mensch & Hund, erinnerst dich an vorherige Gespräche, hältst dich an die Absprachen ==der Kunde fühlt sich ernst genommen und wertgeschätzt. Tipp für den Alltag: Diese Merkmale kosten kein Geld, aber bringen dir Vertrauen & Weiterempfehlungen. Freundlichkeit ist keine Schwäche, sondern professionelles Verhalten auf Augenhöhe.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Qualität zeigt sich in den kleinen Dingen: Wer freundlich, pünktlich und zuverlässig ist, schafft Vertrauen und hebt sich ab.“ 2.2 Imageaufbau durch gute Dienstleistung ==wichtig im lokalen Umfeld == Warum sind diese Merkmale wichtig? In der Dienstleistungsbranche ==besonders bei emotionalen Themen wie Hundeerziehung ==zählt der Eindruck der Person mindestens genauso viel wie die Methode. Kund*innen erwarten Professionalität, Verbindlichkeit und eine wertschätzende Haltung. Die 3 wichtigsten Basis-Merkmale im Überblick:

  • Freundlichkeit

Begrüßung, Blickkontakt, Tonfall, Empathie Auch bei Kritik oder Stress: ruhig, offen, höflich bleiben Wirkung: Vertrauensaufbau + emotionale Bindung

  • Pünktlichkeit

Zeigt: Du respektierst die Zeit deiner Kund*innen Gilt auch für Rückmeldungen per Mail, Telefon etc. Tipp: Lieber 5 Min. früher als zu spät

  • Zuverlässigkeit

Absprachen einhalten: Uhrzeiten, Preise, Trainingsdauer Wenn du etwas zusagst (z. B. Nachbereitung, Unterlagen) ==dann auch liefern Wirkung: Stabilität + Sicherheit

  • Praxisbezug Hundeprofi:

Fachlich top zu sein reicht nicht ==deine Verlässlichkeit entscheidet oft über Weiterempfehlung und Vertrauen.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Freundlich, pünktlich, zuverlässig ==das sind keine Extras, sondern die Basis jeder Dienstleistung mit Qualität.“ Servicequalität: Umsetzung im Tagesgeschäft 3.1 Kundenkommunikation im Erstgespräch und nach der Beratung == Warum ist Kommunikation so wichtig? In der Hundebranche geht es um Vertrauen, Verständnis und Zusammenarbeit. Deine Kommunikation bestimmt, wie sicher, ernstgenommen und verstanden sich deine Kund*innen fühlen ==besonders am Anfang. Phasen der Kundenkommunikation 🟢

  1. Erstgespräch (z. B. am Telefon oder beim Kennenlernen)

Ziel: Beziehung aufbauen, Bedarf klären, Vertrauen schaffen Inhalt: Aktives Zuhören („Was beschäftigt Sie?“) Ruhige, offene Sprache Keine Fachbegriffe ==einfache Erklärungen Erwartungen klären: „Was wünschen Sie sich vom Training?“ Merke: Das Erstgespräch entscheidet oft darüber, ob jemand bucht! 🟡

  1. Während der Beratung

Klare Anleitungen, Wiederholungen, verständliche Sprache Motivierende Rückmeldungen: „Das machen Sie gut!“ Raum für Fragen lassen, Tempo anpassen 🔵

  1. Nach der Beratung

Kurze Nachfrage nach einigen Tagen: „Wie klappt es? Gibt es neue Fragen?“ Zeigt: Du begleitest, nicht nur „verkaufst“ Möglichkeit für Folgetermin oder Feedback

  • Praxis-Tipp für Hundeprofis:

Der Ton macht die Musik ==deine Kommunikation ist der wichtigste Teil deiner Dienstleistung.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Gute Kommunikation beginnt mit echtem Interesse ==im Erstgespräch entsteht Vertrauen, nach der Beratung entsteht Bindung.“ 3.2 Beschwerdemanagement ==ruhig, lösungsorientiert, professionell == Warum ist Beschwerdemanagement wichtig? Beschwerden sind kein „Angriff“, sondern eine Chance zur Verbesserung Wer professionell damit umgeht, kann sogar unzufriedene Kund*innen in treue Weiterempfehler verwandeln Grundregeln im Umgang mit Beschwerden

  • Ruhig bleiben

Keine Rechtfertigung, keine Gegenangriffe Tonfall & Körpersprache bewusst steuern

  • Zuhören & Verständnis zeigen

Aktiv zuhören: „Was genau hat Sie verärgert?“ Ernst nehmen, nicht kleinreden

  • Lösungsorientiert reagieren

Möglichkeit zur Klärung anbieten: „Wie könnten wir das gemeinsam lösen?“ Nicht immer ist ein Nachlass nötig ==manchmal genügt eine klare Erklärung + echtes Interesse

  • Professionell bleiben

Haltung bewahren ==auch bei unfairer Kritik Nach dem Gespräch intern reflektieren: Was kann ich daraus lernen?

  • Praxisbezug Hundeprofi:

Eine Kundin ist unzufrieden, weil ihr Hund nach 2 Stunden noch nicht „perfekt“ funktioniert. Statt zu diskutieren, erklärst du geduldig die realistischen Trainingsverläufe ==und bietest an, gemeinsam eine Lösung zu finden.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Beschwerden sind kein Rückschritt, sondern eine Brücke ==wer ruhig und lösungsorientiert bleibt, zeigt wahre Servicequalität.“ 3.3 Praxisnahe Umsetzung im Alltag mit Halter*innen == Warum praxisnahes Arbeiten so wichtig ist: Die beste Theorie bringt nichts, wenn sie im Alltag nicht umsetzbar ist Deine Kund*innen brauchen klare, realistische Handlungsanleitungen Ziel ist: Sicherheit im Alltag + spürbare Fortschritte mit dem Hund Was bedeutet „praxisnah“ konkret?

  • Individuell abgestimmt

Übungen an die Lebensrealität der Halter*innen anpassen: Berufstätig? → Kurze Übungen zwischendurch Familie? → Alle Familienmitglieder einbeziehen Mobilität? → Trainingsorte und -umfang anpassen

  • Alltagsbezug herstellen

Übungen dort durchführen, wo die Probleme auftreten: Leinenführigkeit? → direkt an der Straße oder im Park Begegnungstraining? → mit echten Reizen, nicht nur im Hof Rückruf? → im Freilaufbereich oder Garten

  • Kleine Schritte + Erfolgserlebnisse

Nicht überfordern ==lieber einfache Aufgaben, die gelingen Fortschritte sichtbar machen und loben

  • Praxistipp für Hundeprofis:

Halter*innen sind oft unsicher ==gib ihnen Werkzeuge an die Hand, die sie sofort anwenden können. Weniger ist mehr ==klar, konkret, konsequent.

  • Prüfungs-Merksatz:

„Praxisnähe bedeutet: Die Trainingsinhalte passen zum Alltag der Menschen ==damit Hund und Mensch langfristig erfolgreich zusammenarbeiten können.“

Prüfungsvorbereitung

  • Gesamtliste der prüfungsrelevanten Themen aus Freitag 1–4

Grundlegende wirtschaftliche Konzepte Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital, Boden, Wissen, soziale Systeme, Technik Begrenztheit → Allokationsproblem Hundeschulen-/Hundetrainer-Beispiel Bedürfnisse & Bedürfnisarten Primär (existenzielle), Sekundär, Kultur, Luxus Maslowsche Pyramide (wird intensiv thematisiert!) Zusammenhang zur Produktivität: „Je höher die Stufe, desto produktiver“ Verbindung zur Wirtschaftspolitik: Politik soll Bedingungen schaffen, damit möglichst viele oben in der Pyramide stehen Nutzenorientierung „Was bringt es mir?“ ist die zentrale Frage jedes Kunden Unternehmen müssen Nutzen erzeugen (= Bedürfnisbefriedigung) Ökonomisches Prinzip Minimal- und Maximalprinzip, Effizienz Preisbildung im Markt Gleichgewichtspreis Preis als Koordinationsinstrument zwischen Angebot & Nachfrage Marktwirtschaft vs. Planwirtschaft Markt: dezentrale Preisbildung Planwirtschaft: zentral durch Staat

  • Wirtschaftspolitische Ziele (Magisches Sechseck)

Stetiges & angemessenes Wirtschaftswachstum Stabilität des Preisniveaus „Wenn ihr euch einen Satz merkt: Inflation = dauerhafter Anstieg des Preisniveaus“ Vertrauen in Geldwert, Kaufkraft, Verträge Hoher Beschäftigungsstand „Nicht Vollbeschäftigung, da friktionelle Arbeitslosigkeit berücksichtigt wird“ Außenwirtschaftliches Gleichgewicht Export vs. Import, Handelsbilanzüberschuss Erhalt einer lebenswerten Umwelt 🌱 Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Müll, Wasser Auflagen, Förderung, Kontrolle, politische Regulierung Gerechte Einkommensverteilung Intensive Diskussion über Gerechtigkeit Mindestlohn, Arm/Reich, Transfersysteme (Bürgergeld etc.)

  • Weitere Schlüsselthemen

Rolle der Politik „Politik setzt Rahmen, führt aber keine Unternehmen“ Trennung von Politik & Zentralbank Wirtschaftspolitik als kontrolliertes Handeln durch gewählte und legitimierte Vertreter zur Wohlfahrtsmehrung „Verinnerlicht die sechs Ziele ==sie sind euer Prüfkompass“ Nachhaltigkeit als unternehmerischer Vorteil z. B. im Marketing (Hundeschule als Praxisbeispiel) 🟢 Fokus für Prüfungsvorbereitung

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