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[[Hypervigilanz]] ist keine [[Aufmerksamkeit]] im lernfördernden Sinn, sondern Ausdruck einer dysregulierten Erregungslage. Sie unterscheidet sich von:
[[Hypervigilanz]] ist keine [[Aufmerksamkeit]] im lernfördernden Sinn, sondern Ausdruck einer dysregulierten Erregungslage. Sie unterscheidet sich von:
* '''konzentrierter Erwartungshaltung''': weniger Muskelspannung, gezielter Fokus
* '''konzentrierter Erwartungshaltung''': weniger Muskelspannung, gezielter [[Fokus]]
* '''typischer Alarmhaltung''': kurzfristig ausgelöst durch konkreten [[Reiz]]
* '''typischer Alarmhaltung''': kurzfristig ausgelöst durch konkreten [[Reiz]]
* '''neutraler Wachsamkeit''': flexibler Reaktion auf Umwelt ohne Stresszeichen
* '''neutraler Wachsamkeit''': flexibler Reaktion auf Umwelt ohne Stresszeichen

Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 19:53 Uhr

Einleitung

Die hypervigilante Körperhaltung beschreibt ein Verhalten bei Hunden, bei dem sie übermäßig aufmerksam, verspannt und auf potenzielle Bedrohungen fokussiert sind. Sie ist häufig Ausdruck innerer Unsicherheit, Angst oder Übererregung und kann in Trainings- oder Alltagssituationen zu Missverständnissen führen.

Merkmale

Typische Anzeichen einer hypervigilanten Haltung umfassen:

  • steife Körperhaltung, erhöhter Muskeltonus
  • Schwanzhaltung hoch oder gerade, mit minimaler Bewegung
  • weit geöffnete Augen, intensiver Blick, langsames oder gar kein Blinzeln
  • gespitzte Ohren, oft nach vorne oder zur Seite gerichtet
  • vermehrtes Scannen der Umgebung, ständiges Umschauen
  • minimale Bewegungen oder plötzliche, ruckartige Reaktionen auf Reize

Abgrenzung

Hypervigilanz ist keine Aufmerksamkeit im lernfördernden Sinn, sondern Ausdruck einer dysregulierten Erregungslage. Sie unterscheidet sich von:

  • konzentrierter Erwartungshaltung: weniger Muskelspannung, gezielter Fokus
  • typischer Alarmhaltung: kurzfristig ausgelöst durch konkreten Reiz
  • neutraler Wachsamkeit: flexibler Reaktion auf Umwelt ohne Stresszeichen

Ursachen

Bedeutung im Training

Ein hypervigilanter Hund ist oft nicht ansprechbar, zeigt reduzierte Lerndisposition und kann leicht in reaktives Verhalten kippen. Wichtig ist:

Fazit

Die hypervigilante Körperhaltung ist ein bedeutender Indikator für ein gestörtes emotionales Gleichgewicht beim Hund. Sie erfordert ein sensibles, strukturiertes und empathisches Training – mit Fokus auf Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Kooperation statt Kontrolle.