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= Hypothyreose beim Hund =
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'''Hypothyreose''' (Schilddrüsenunterfunktion) ist eine hormonelle Erkrankung, bei der zu wenig Schilddrüsenhormone (insbesondere '''Thyroxin / T4''') gebildet werden. Sie betrifft vor allem mittelalte bis ältere Hunde, kann aber auch jüngere Tiere treffen. Die Erkrankung hat weitreichende Folgen – nicht nur für den Stoffwechsel, sondern auch für das [[Verhalten]].
'''Hypothyreose''' (Schilddrüsenunterfunktion) ist eine hormonelle Erkrankung, bei der zu wenig Schilddrüsenhormone (insbesondere '''Thyroxin / T4''') gebildet werden. Sie betrifft vor allem mittelalte bis ältere Hunde, kann aber auch jüngere Tiere treffen. Die Erkrankung hat weitreichende Folgen – nicht nur für den [[Stoffwechsel]], sondern auch für das [[Verhalten]].


== Ursachen ==
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* Cocker Spaniel
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* Rhodesian Ridgeback
* Rhodesian Ridgeback
* Mischlinge mittelgroßer bis großer Rassen
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== Diagnostik ==
== Diagnostik ==

Aktuelle Version vom 1. Juni 2025, 19:05 Uhr

Hypothyreose beim Hund

Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) ist eine hormonelle Erkrankung, bei der zu wenig Schilddrüsenhormone (insbesondere Thyroxin / T4) gebildet werden. Sie betrifft vor allem mittelalte bis ältere Hunde, kann aber auch jüngere Tiere treffen. Die Erkrankung hat weitreichende Folgen – nicht nur für den Stoffwechsel, sondern auch für das Verhalten.

Ursachen

  • Primäre Hypothyreose (häufigste Form): Zerstörung der Schilddrüsenzellen durch das Immunsystem (Autoimmunthyreoiditis)
  • Sekundäre Form: selten – durch Hypophysenfehlfunktion
  • Iatrogen: nach chirurgischer Entfernung oder Bestrahlung

Hormonelle Veränderungen

  • ↓ Thyroxin (T4)
  • ↓ Trijodthyronin (T3)
  • ↓ oder normal: TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)

Symptome

Körperlich

  • Gewichtszunahme trotz normalem Futter
  • Trägheit, Kälteempfindlichkeit
  • Hautveränderungen, Haarausfall (besonders an Flanken)
  • langsamer Herzschlag, Infektanfälligkeit

Verhaltensbezogen

  • Müdigkeit, verlangsamtes Reaktionsverhalten
  • Reizbarkeit oder Aggression, v. a. bei plötzlichen Reizen
  • depressive, lustlose oder „apathische“ Stimmung
  • Lernunlust oder „Trainingsverweigerung“
  • gelegentlich Verhaltensänderung wie bei Demenz beim Hund

Rassedispositionen

Besonders häufig bei:

  • Golden Retriever
  • Dobermann
  • Cocker Spaniel
  • Rhodesian Ridgeback
  • Mischlinge mittelgroßer bis großer Rassen

Diagnostik

  • Gesamt-T4 und freies T4 (fT4)
  • TSH-Wert
  • Schilddrüsenantikörper (TAK) bei Verdacht auf Autoimmunursache
  • Interpretation immer in Zusammenhang mit klinischem Bild

Therapie

  • lebenslange Gabe von Levothyroxin (L-Thyroxin)
  • regelmäßige Blutkontrollen (4–8 Wochen nach Therapiebeginn, dann halbjährlich)
  • Verhalten bessert sich häufig innerhalb weniger Wochen

Bedeutung für Verhaltenstherapie

  • Bei ungeklärten oder plötzlich auftretenden Aggressions- oder Motivationsproblemen ist eine Schilddrüsendiagnostik Pflicht
  • Verhaltenstherapie ohne medikamentöse Einstellung oft frustrierend oder wirkungslos
  • Besonders sensibel auf StressStressmanagement, positive Verstärkung & strukturierte Routinen sind wichtig

Differentialdiagnosen

Siehe auch