Trainingsequipment
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Einleitung / Themenüberblick
Fitnessübungen mit dem Hund stärken Bindung, fördern Gesundheit sowie Kraft und Koordination. Der Einsatz von Turngeräten kann den Trainingseffekt unterstützen. Dabei ist nicht nur spezialisiertes Fitnessequipment geeignet – auch viele Haushaltsgegenstände lassen sich sinnvoll verwenden.
Fachliche Empfehlungen
Allgemeine Hinweise
- Achten auf schadstofffreies, rutschfestes und sicheres Material.
- Ein stabiler, angenehmer Untergrund (z. B. Teppich oder Matte) ist wichtig.
- Sitzgelegenheiten (z. B. Hocker) ermöglichen besseren Blick auf Haltung und Bewegung.
- Seitliche Spiegel helfen bei der Beobachtung der Körperhaltung.
Trainingsmethoden / Übungen
Stabile Untergründe, Plattformen, Targets
- Ziel: Muskelkräftigung, Stabilisierung, isometrisches Halten.
- Geeignete Geräte:
- Ikea-Kinderhocker oder Badezimmertreppchen
- Stepper (ggf. höhenverstellbar)
- Rutschfeste Holzplatten (selbst gebaut oder aus dem Hundebedarf)
- Gymnastikmatten
- Bretter mit rutschfester Auflage
Instabile Untergründe
- Ziel: Förderung von Gleichgewicht, Tiefenmuskulatur und Körperwahrnehmung.
- Beispiele:
- Balance-Pads (Schaumstoff, z. B. von Togu, ab ca. 18 €)
- Balancekissen mit variabler Befüllung (z. B. Fitpaaws, Togu Donut)
- Balance-Igel (auch mit Noppen, für einzelne Pfoten)
- Instabile Sofakissen (als Alternative)
Dynamische Geräte für Bewegungsübungen
- Ziel: Koordination, Beweglichkeit, rhythmische Bewegung.
- Geeignet zum Umrunden, Übersteigen oder Überspringen:
- Pop-up-Tonnen (verschiedene Höhen, kostengünstig)
- Pylonen mit Löchern und Stangen (Set ca. 25 €)
- Haushaltsalternativen: Eimer, Wäschekörbe, Blumentöpfe
- Cavaletti (auch selbst gemacht aus Holzleisten, Regenrinnen oder halben Schwimmnudeln)
Praktische Tipps
- Balancegeräte je nach Hundegröße und Trainingsziel auswählen.
- Besonders für Hunde mit Bewegungseinschränkungen oder zur Prävention geeignet.
- Einfache Eigenbau-Optionen bieten kostengünstige Alternativen.
- Die Kombination verschiedener Gerätearten unterstützt ein abwechslungsreiches Training.
Beobachtungen / Verhaltenserklärungen
- Hunde empfinden pfotenfreundliche Oberflächen angenehmer.
- Unsichere oder zu instabile Geräte können Angst oder Fehlhaltungen auslösen.
- Gut dosierte Trainingsintensität und richtige Platzierung der Geräte sind entscheidend für den Trainingserfolg.
Fachliche Empfehlung zur Trainingsgestaltung
- Übungen langsam steigern.
- Eigenes Ausprobieren der Übungen (z. B. einbeiniges Stehen auf Pad) hilft beim Verständnis.
- Je nach Hundetyp (Größe, Bewegungsfreude, Trainingsziel) individuell anpassen.
