Fortbildung im Bereich Hundeaggression

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Einführung

  • Aggression ist ein sensibles und facettenreiches Thema im Hundetraining.
  • Gewaltfreies Training ist essenziell, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen.
  • Fortbildungen wie "Aggression in Dogs" setzen auf wissenschaftlich fundierte und ethische Ansätze.

Kursbeschreibung "Aggression in Dogs"

  • Trainer: Michael Shikashio.
  • Struktur:
 * Der Kurs besteht aus 23 gut strukturierten Modulen.
 * Themen: Sicherheitsmanagement, Ressourcenverteidigung, Triggeranalyse, Prognose und Kommunikation mit Hundehaltern.
  • Besonderheiten:
 * Integration ethologischer und medizinischer Aspekte.
 * Praxisorientierte Inhalte und Fallbeispiele.
 * Zugang: 1 Jahr mit lebenslangem Zugriff auf Kursmaterialien.
  • Mentor-Sessions:
 * Zweiwöchige Online-Treffen mit wechselnden Schwerpunkten und zusätzlicher Unterstützung.

Sicherheitsmanagement

  • Ausrüstung:
 * Nutzung von Maulkörben, Sicherheitsgeschirren und anderen Hilfsmitteln.
 * Passende Auswahl und korrekte Anwendung sind entscheidend.
  • Vorgehen:
 * Training erfolgt stets unterhalb der Auslöseschwelle des Hundes.
 * Reizstufen werden schrittweise und kontrolliert erhöht.
  • Empfehlung:
 * Sicherheitsprotokolle regelmäßig überprüfen.
 * Klare Kommunikation mit Hundehaltern über mögliche Risiken.

Fallbeispiele

 * Beispiel: Ein Hund zeigte nach aversivem Training verstärkte Aggressionen.
 * Lösung: Umfassende Verhaltensanalyse und gewaltfreie Modifikationen.
  • Prognose und Zielsetzung:
 * Einsatz von Skalen zur Bewertung der Gefährlichkeit (z. B. Biss-Skalen von Dr. Ian Dunbar).
 * Individuelle Pläne mit realistischen Zwischenzielen erstellen.

Trainingsempfehlungen

  • Unterhalb der Auslöseschwelle arbeiten:
 * Fortschritte durch Desensibilisierung und Gegenkonditionierung.
 * Verstärker wie Futter und Lob gezielt einsetzen.
 * Strategien entwickeln, um den Hund an kontrolliertes Ressourcenmanagement zu gewöhnen.
 * Halter*innen in den Trainingsprozess einbinden und Verantwortung vermitteln.

Kommunikation mit Hundehaltern

  • Schlüsselaspekte:
 * Klare und wertschätzende Kommunikation.
 * Aufzeigen realistischer Lösungsansätze.
  • Herausforderungen:
 * Umgang mit Haltern, die Probleme verharmlosen.
 * Strategien zur Vermittlung der Ernsthaftigkeit der Situation.

Fazit

  • Fortbildung als Schlüssel:
 * Wissenschaftlich fundierte Methoden sind essenziell für nachhaltigen Erfolg.
 * "Aggression in Dogs" setzt neue Standards im Bereich gewaltfreies Hundetraining.
  • Empfehlung:
 * Aufbau einer Community gewaltfrei arbeitender Trainer*innen fördern.
 * Kontinuierliche Weiterbildung und ethisches Handeln in den Fokus rücken.