CAT- und BAT-Training
Constructional Aggression Treatment (CAT)
Das Constructional Aggression Treatment (CAT) ist eine Trainingsmethode, die darauf abzielt, Aggressionsverhalten bei Hunden gezielt zu modifizieren. Die Methode wurde von J. Rosalez Ruiz und K. Snider entwickelt.
Hauptmerkmale:
- Die Verstärkung für unerwünschtes Verhalten (z. B. Aggression) wird entfernt.
- Der Hund wird gezielt für erwünschtes Verhalten belohnt, insbesondere wenn er auf einen Auslöser des Aggressionsverhaltens trifft.
- Ziel ist es, die Motivation des Hundes zu ändern, indem die Belohnung für aggressives Verhalten ausbleibt.
Behavior Adjustment Training (BAT)
Das Behavior Adjustment Training (BAT), entwickelt von Grisha Stewart, baut auf der CAT-Methode auf, erweitert diese jedoch mit klaren Programmschritten und einem stärkeren Fokus auf positive Verstärkung durch den Besitzer.
Hauptmerkmale:
- Strukturierte Programme mit konkreten Handlungsanweisungen für Hundebesitzer.
- Beginn des Trainings oft mit der Methode „Click für Blick“, bei der der Hund für Blickkontakt belohnt wird.
- BAT fokussiert sich stärker auf positive Verstärkung und weniger auf das Verhindern unerwünschten Verhaltens.
Zeigen und Benennen
Die Methode „Zeigen und Benennen“ basiert auf den Synergistic Alliances Training Systems (SATS), die von K. Cover entwickelt wurden. Sie beinhaltet das Training von Konzepten wie „Name & Explain“.
Hauptmerkmale:
- Einführung optischer oder akustischer „Vokabeln“, um das Verhalten des Hundes zu steuern.
- Verwendung von „Click für Blick“, um dem Hund klar verständlich zu machen, welches Verhalten erwünscht ist.
- Ziel: Dem Hund zu helfen, seine Emotionen zu managen und Alternativverhalten aufzubauen.
Gemeinsame Prinzipien der Methoden
Alle genannten Methoden teilen wichtige Grundprinzipien:
- Systematische Desensibilisierung und klassische Konditionierung, um Reaktionen auf Reize zu verändern.
- Verwendung von instrumenteller Konditionierung zur Förderung von Alternativverhalten.
- Shaping (Verhaltensformung) und positive Verstärkung.
- Berücksichtigung von Stress- und Erregungslevel sowie Einbau von Pausen und klarer Kommunikation.
Schlüsselfaktoren:
- Trainingssequenzen sind kurz und klar strukturiert.
- Stressabbau wird priorisiert, um Überforderung zu vermeiden.
- Fokus liegt auf einer nachhaltigen Veränderung des Hundeverhaltens.
