Follow-Lead-Follow: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2025, 20:29 Uhr
Einleitung / Themenüberblick
Das Konzept „Follow-Lead-Follow“ beschreibt einen Wechsel zwischen dem Folgen und Führen im Alltag mit dem Hund. Ziel ist ein balancierter Umgang, bei dem der Hund sowohl eigene Entscheidungen treffen kann als auch gezielt gelenkt wird. Dies fördert Selbstständigkeit, Gelassenheit und eine größere Verhaltensvielfalt.
Beobachtungen / Verhaltenserklärungen
Follow-Techniken ermöglichen es dem Hund, natürliche Verhaltensweisen zu zeigen. Er darf Situationen selbst bewältigen, was seine Anpassungsfähigkeit fördert. Dies wirkt sich positiv auf die Selbstregulation und emotionale Stabilität des Hundes aus.
Lead-Techniken bedeuten, dass der Mensch die Führung übernimmt, z. B. durch Signale wie Sitz, Platz oder Rückruf. Der Hund wird dabei angeleitet, bestimmte Verhaltensweisen zu zeigen.
Beide Techniken haben ihren Platz im Alltag: Follow-Techniken fördern Selbstständigkeit und Ruhe, Lead-Techniken geben Orientierung in schwierigen Situationen.
Trainingsmethoden / Übungen
Follow-Techniken
- Spaziergänge mit Zeit zum Erkunden
- Nutzung von Schnüffelgärten
- Stressarmes Verhalten bei Hundebegegnungen durch „Bogenlaufen“
- Reizgewöhnung durch „Kino und Popcorn“: Distanz zu Reizen schaffen, entspanntes Beobachten ermöglichen
- Management durch vorausschauende Planung, z. B. geeignete Zeiten und Wege für Spaziergänge, Distanz zu Reizen einhalten
- Selbstgewähltes Verhalten beobachten und verstärken
Lead-Techniken
- Klare Signale wie Hand-Touch, Platz, Sitz, Rückruf
- Besuchertraining: z. B. „Geh auf deinen Platz“
- Orientierung bei Hundebegegnungen: z. B. „Click für Blick“
- Zielgerichtetes Freilauftraining
Fachliche Empfehlungen
- Der Wechsel zwischen Follow- und Lead-Techniken ist zentral. Der Hund darf mitentscheiden, bekommt aber in herausfordernden Situationen Hilfe.
- Follow-Techniken sollten bewusst und in passenden Situationen eingesetzt werden, um Überforderung zu vermeiden.
- Lead-Techniken sind hilfreich, wenn der Hund klare Orientierung braucht, sollten aber nicht überstrapaziert werden, da sie die Verhaltensvielfalt einschränken können.
- Wichtig ist die Beobachtung des Hundes und die situationsabhängige Wahl der Methode.
