Luring: Unterschied zwischen den Versionen
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Beim Locken sollte das Leckerli möglichst nicht aktiv gezogen werden. Stattdessen wartet man, dass sich der Hund selbstständig auf das ruhende Leckerli zubewegt. So bleibt die Kontrolle über die Bewegung beim Hund – und es kommt zu einer klaren, körpersprachlich sauberen Ausführung des Zielverhaltens. | Beim Locken sollte das Leckerli möglichst nicht aktiv gezogen werden. Stattdessen wartet man, dass sich der Hund selbstständig auf das ruhende Leckerli zubewegt. So bleibt die Kontrolle über die Bewegung beim Hund – und es kommt zu einer klaren, körpersprachlich sauberen Ausführung des Zielverhaltens. | ||
Wird doch mit gezielter Futterbewegung gearbeitet (z. B. beim gezielten Formen eines Bewegungsbogens), sollte möglichst ein Leckball oder eine Futtertube verwendet werden. Sie ermöglichen ein gleichmäßiges, dosiertes Führen ohne hektische Bewegungen oder Frustration durch unzugängliches Futter. | Wird doch mit gezielter Futterbewegung gearbeitet (z. B. beim gezielten Formen eines Bewegungsbogens), sollte möglichst ein Leckball oder eine Futtertube verwendet werden. Sie ermöglichen ein gleichmäßiges, dosiertes Führen ohne hektische Bewegungen oder [[Frustration]] durch unzugängliches Futter. | ||
Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 19:55 Uhr
Luring (deutsch: Locken) ist eine Trainingsmethode, bei der ein Hund durch einen sichtbaren Verstärker (z. B. Futter in der Hand) so geführt wird, dass er ein gewünschtes Verhalten ausführt. Es handelt sich um eine direkte Bewegungshilfe mittels Motivation.
Ablauf
- Hund folgt dem Futter (oder Spielzeug) mit Nase/Körper
- Durch gezielte Führung des Verstärkers wird eine Körperposition oder Bewegung erzeugt
- Verhalten wird nach Ausführung markiert und belohnt
- Ziel: späteres Einführen eines Signals und Ausschleichen des Lockmittels
Typische Anwendungen
- Aufbau von „Sitz“, „Platz“, „Steh“
- Einführung von Drehungen („Twist“, „Spin“)
- Positionswechsel, Rückwärtsgehen, Trickeinführungen
Vorteile von Luring
- Schneller Einstieg für Anfänger und junge Hunde
- Klare Führung → geringe Fehlerquote
- Hohe Motivation durch sichtbare Belohnung
- Hilfreich bei motorisch komplexen Bewegungsanforderungen
Nachteile / Grenzen
- Gefahr von „Futterfixierung“, wenn Lure nicht schnell ausgeschlichen wird
- Geringe Eigenaktivität → keine Selbstwirksamkeit beim Hund
- Weniger geeignet für Problemlösungslernen oder kognitive Herausforderungen
- Kann bei zu häufiger Nutzung zu Lernpassivität führen
Vergleich zu anderen Methoden
| Methode | Beschreibung | Hund zeigt Verhalten selbst? |
|---|---|---|
| Luring | Hund folgt sichtbarem Futterreiz | ✖ Nein |
| Shaping (Verhaltensformung) | Verhalten wird kleinschrittig verstärkt | ✔ Ja |
| Capturing | Spontanes Verhalten wird „eingefangen“ | ✔ Ja |
Tipps für den Einsatz von Luring
- Nur kurzzeitig nutzen – frühzeitig mit „Fade-out“ des Lockreizes beginnen
- Signal erst dann einführen, wenn Bewegung sauber sitzt
- Alternativ später auf freies Shaping umsteigen, um Kreativität zu fördern
Bewegung des Futters beim Locken
Beim Locken sollte das Leckerli möglichst nicht aktiv gezogen werden. Stattdessen wartet man, dass sich der Hund selbstständig auf das ruhende Leckerli zubewegt. So bleibt die Kontrolle über die Bewegung beim Hund – und es kommt zu einer klaren, körpersprachlich sauberen Ausführung des Zielverhaltens.
Wird doch mit gezielter Futterbewegung gearbeitet (z. B. beim gezielten Formen eines Bewegungsbogens), sollte möglichst ein Leckball oder eine Futtertube verwendet werden. Sie ermöglichen ein gleichmäßiges, dosiertes Führen ohne hektische Bewegungen oder Frustration durch unzugängliches Futter.
