Variabler Quotenplan: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. Juni 2025, 06:36 Uhr
Ein variabler Quotenplan (engl. variable ratio, kurz: VR) ist ein Verstärkerplan der intermittierenden Verstärkung, bei dem die Verstärkung nach einer variierenden Anzahl von Verhaltenswiederholungen erfolgt. Der Hund kann nicht vorhersagen, wann genau die Belohnung kommt – das macht diesen Plan besonders effektiv und löschungsresistent.
Beispiel
Ein Hund wird nach dem 2., dann dem
- und dann dem
„Sitz“ verstärkt – im Durchschnitt etwa alle 3–4 Mal, aber unregelmäßig.
Merkmale
- Verhalten ist besonders stabil und widerstandsfähig gegen Extinktion
- Sehr hohe Reaktionsrate
- Verstärkung erfolgt statistisch (z. B. im Mittel alle 3–5 Durchgänge), aber nicht vorhersehbar
Vorteile
- Ideal zur Festigung von Verhalten
- Sehr alltagsnah: im echten Leben gibt es selten „jede 3. Belohnung“
- Optimal für Signale mit hoher Zuverlässigkeit (z. B. Rückruf)
Nachteile
- Aufbauphase ist anspruchsvoll
- Frustration möglich bei falscher Anwendung
- Erfordert sorgfältiges Timing und Beobachtung
Anwendung im Hundetraining
- Fortgeschrittenes Belohnungsschema
- Besonders nützlich in Hundesport, Rückruftraining oder bei Distanzsignalen
- Nach Phase der festen Quotenpläne einführen
