Hundetraining: Grundlegende Überlegungen und Strategien
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Bevor das Training startet
- Belohnungssystem etablieren: Ist das Belohnungssystem gut auftrainiert und effektiv?
- Bindung überprüfen: Besteht eine stabile Bindung zwischen Hund und Halter? Hat der Hund Zugang zu einem Rückzugsort?
- Grundgehorsam: Welche Grundkommandos beherrscht der Hund? In welchen Situationen bricht der Gehorsam zusammen?
- Hilfsmittel: Welche Trainingshilfen kennt der Hund, und wann sollten diese angewendet werden?
Einstieg ins Training
- Mögliche Bedrohungen erkennen:
- Was könnten bedrohliche Situationen für den Hund werden? - Gibt es Unterstützungsmöglichkeiten (Social Support) durch den Besitzer?
- Beschäftigungsmöglichkeiten:
- Welche Alternativen können dem Hund angeboten werden (z.B. Suchspiele)?
- Annäherungsversuche fördern:
- Freiwillige Annäherung des Hundes sollte verstärkt werden. - Vorsicht vor massivem Futterlocken.
- Distanzaufbau:
- Funktionaler Einsatz von Verstärkern, um nötige Distanz aufzubauen.
Training allgemein
- Körpersprache beachten:
- Eigene Körpersprache bewusst kontrollieren. - Keine bewussten Drohgebärden einsetzen.
- Integration in Gruppen:
- Training mit Einzelübungen beginnen. - Sorgfältige und schrittweise Integration in Gruppen, wenn nötig.
- Rücksicht auf den Hund:
- Bekannte Übungen und Entspannungsphasen einplanen, um Stress zu minimieren.
Vortraining
- Sicherheitszonen schaffen:
- Trainingsbereiche ohne Stressoren einrichten (z.B. Höhlen im Haus). - Besitzer als sicherheitsgebender Bezugspunkt etablieren.
- Alternativverhalten aufbauen:
- Ziel: Kontrollverlust vermeiden, indem passende Verhaltensweisen trainiert werden. - Das Verhalten muss auch in Abwesenheit des Halters funktionieren.
- Zusätzliche Trainingshilfen (je nach Bedarf):
- White Noise, Thundershirt, Calming Cap oder ätherische Öle.
