Kursstruktur

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Aufbau eines Stundenplans

  • Klare Kursziele definieren.
  • Struktur einer Trainingseinheit:
    • Einstieg: Begrüßung und Rückblick auf Hausaufgaben.
    • Hauptteil: Übungen mit angemessenen Pausen.
    • Abschluss: Zusammenfassung, Ausblick und Feedback.

Theorie- und Praxiseinheiten

  • Theorie: Vermittlung von Grundlagenwissen – vor allem bei neuen Themen.
  • Praxis: Umsetzung des Gelernten – angepasst an individuelle Hund-Mensch-Teams.

Kursstruktur: Ablauf einer Trainingseinheit

Vorbereitung und Einstieg

  • Ausreichender Abstand zwischen Teilnehmenden zur Stressminimierung.
  • Kurze Vorstellungsrunde von Mensch und Hund.
  • Abfragen vor Beginn:
    • Hundeverträglichkeit
    • Menschenverträglichkeit
    • Anredeform: „Du“ oder „Sie“?
    • Name von Hund und Halter*in
  • Hinweis: Nach § 2 TierSchG muss der Halter die nötige Sachkunde besitzen.

Einführung in die Übung

  • Zielklärung: Positiv formuliert, z. B. „Hund bleibt ruhig bei Reizsichtung“ statt „Hund soll nicht ziehen“.
  • Nennung von Teilzielen.
  • Emotionale Bewertung: Jedes Verhalten steht in Zusammenhang mit Emotionen und Bedürfnissen (Planung).
  • Abklärung der Durchführbarkeit:
    • Gesundheitliche Einschränkungen, Wetter, Motivation, Stressniveau.
    • Einschätzung: Kennt der Hund das Zielverhalten bereits?
  • Praktische Ist-Analyse: Jede*r zeigt die Übung einzeln – ohne Korrektur, zur Verhaltensanalyse.

Ergänzende Abfragen

  • Verwendetes Lobwort (z. B. „Fein“, „Yes“).
  • Abbruchsignal bzw. Signal für „Übung beendet“.
  • Signalstruktur: Körpersprache, Sprache, Kontext.
  • Verstärkerprofil: Welche Belohnungen wirken (Futter, Spiel, Sozialkontakt)?
  • Allergien oder Futterunverträglichkeiten.
  • Optional: Test zur Signalbedeutung für den Hund.

Durchführung der Übung

  • Jeder Teilnehmende erhält individuelle Trainingstipps und Empfehlungen zur Wiederholung.
  • Strukturierter Ablauf pro Team mit aufeinander aufbauenden Impulsen.
  • Kein korrigierendes Eingreifen – erlaubt sind lediglich Timinghinweise und positives Feedback.
  • Tierschutz hat Vorrang (§ 1 TierSchG): Keine Methoden, die Schmerzen, Leiden oder Schäden verursachen.
  • Öffentliche Trainings: Leinen- und ggf. Maulkorbpflicht beachten (§ 3 HundehV).

Abschluss

  • Passende Hausaufgaben zur Übung: alltagstauglich und tierschutzgerecht.
  • Feedbackrunde, Dank an die Teilnehmenden, Ausblick auf nächste Stunde.

Rechtlicher Rahmen

  • § 1 TierSchG: Das Wohlbefinden des Tieres ist oberstes Ziel.
  • § 2 und § 3 TierSchG: Methoden müssen artgerecht, schmerzfrei und tierschutzkonform sein.
  • § 7 HundehV: Nachweis der Sachkunde für Halter*innen.
  • Verbot tierschutzwidriger Zwangsmaßnahmen und Dressurtechniken.