Konsolidierung

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Konsolidierung bezeichnet den biologischen Prozess der Gedächtnisfestigung, bei dem frisch gelernte Informationen in das Langzeitgedächtnis überführt werden. Erst durch Konsolidierung wird aus „kurzzeitiger Information“ ein dauerhaft verfügbares Verhalten oder Wissen.

Bedeutung im Hundetraining

  • Lernen findet nicht nur während des Trainings statt, sondern auch danach!
  • Ohne Konsolidierung kann Verhalten wieder vergessen oder instabil werden
  • Besonders wichtig bei neuen oder komplexen Aufgaben

Einflussfaktoren auf Konsolidierung

  • Schlaf und Ruhephasen – besonders wichtig für Gedächtnisbildung
  • Stress – kann Konsolidierung hemmen oder verzerren
  • Wiederholungen – unterstützen die Verankerung
  • Emotionaler Bezug – positiv besetzte Erlebnisse werden besser gespeichert
  • Belohnung – verstärkt die Abspeicherung über neurochemische Prozesse (z. B. Dopamin)

Beispiel aus dem Training

Ein Hund lernt am Vormittag ein neues Signal. Wenn er anschließend ausreichend ruht und nicht mit zu vielen neuen Reizen überflutet wird, kann das Erlernte am nächsten Tag oft schon gefestigt abgerufen werden.

Trainingsrelevante Empfehlungen

  • Nach Lerneinheiten Pausen einplanen
  • Nicht zu viele neue Inhalte auf einmal
  • Training in kurzen, intensiven Einheiten
  • Positiver Abschluss fördert Speicherkonsolidierung
  • Keine Überforderung – das schwächt die Gedächtnisbildung

Zusammenhang mit anderen Lernprozessen

Siehe auch