Fremdhunde-Ausbildungsidee

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Protokoll: Fremdhund-Ausbildung

Dieses Protokoll basiert auf der Auswertung mehrerer Sprachnachrichten und beschreibt das Konzept, die Grenzen und Chancen der Fremdhund-Ausbildung. Ziel ist es, Kundenhunde temporär zur Ausbildung aufzunehmen und anschließend wieder an die Halter zu übergeben.

1. Kundenwahrnehmung & Erwartung

  • Attraktivität: Idee, Hund abzugeben und „fertig“ zurückzubekommen
  • Kritikpunkt: Hund „funktioniert“ nur beim Trainer, nicht beim Halter
  • Beobachtung: Hunde reagieren unterschiedlich auf Frauchen/Herrchen – abhängig von Beziehung und Klarheit
  • Fazit: Der Halter ist entscheidend für nachhaltige Wirkung

2. Erziehung vs. Ausbildung

  • Erziehung = Beziehung (Regeln, Grenzen, Alltagsstruktur)
  • Ausbildung = Technisches Training (Sitz, Platz, Rückruf etc.)
  • Hunde können generalisieren – wenn Bezugspersonen konsistent agieren
  • Beispiel: Blindenführhunde werden erst sozialisiert, dann gezielt ausgebildet mit Signal (Führgeschirr)

3. Transfer & Grenzen

  • Transfer gelingt nur, wenn der Halter:

Körpersprache Timing Signalstruktur Motivation

 versteht und anwendet
  • Bei fehlender Beziehungsstruktur begrenzte Wirkung
  • Rückruf-Beispiel: Konsequenter Halter vs. inkonsistente, überemotionale Haltung
  • Motivation muss stärker sein als Reiz (z. B. Hase)

4. Angebotsmodelle

  • Fremdausbildung mit klarer Zieldefinition (z. B. „bellt keine Hunde mehr an“)
  • Bootcamp (1–3 Wochen, thematisch fokussiert)
  • Gassiservice mit Trainingsauftrag
  • Optional: physiotherapeutische Bewegungseinheiten
  • Schriftliche Zieldefinition mit Kunde notwendig

5. Preisgestaltung & Ablaufstruktur

  • Abrechnung je nach Umfang (Tages-, Wochen-, Monatspakete)
  • Zusatzleistungen:

Übergabestunden (1–2 Praxiscoachings) Dokumentation (schriftlich, Video) Nachgespräch oder Analyse

  • Checklisten & Transferübungen bei Übergabe notwendig

6. Externe Kontakte

  • Kontakte zu Pflegefamilien von Blindenführhunden vorhanden
  • Verbindungen zu Züchtern/Trainern im Assistenzhundebereich (Berlin)
  • Assistenzhundbereich wächst – mögliche Synergien

Fazit

  • Fremdausbildung ist effektiv für Signale & konditioniertes Verhalten.
  • Der Transfer auf den Halter ist entscheidend für Alltagstauglichkeit.
  • Ein begleitendes Übergabekonzept + klare Erwartungskommunikation sind zwingend erforderlich.