Fremdhunde-Ausbildungsidee: Unterschied zwischen den Versionen
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= Protokoll: Fremdhund-Ausbildung = | |||
Dieses Protokoll basiert auf der Auswertung mehrerer Sprachnachrichten und beschreibt das Konzept, die Grenzen und Chancen der Fremdhund-Ausbildung. Ziel ist es, Kundenhunde temporär zur Ausbildung aufzunehmen und anschließend wieder an die Halter zu übergeben. | |||
== 1. Kundenwahrnehmung & Erwartung == | |||
* '''Attraktivität:''' Idee, Hund abzugeben und „fertig“ zurückzubekommen | |||
* '''Kritikpunkt:''' Hund „funktioniert“ nur beim Trainer, nicht beim Halter | |||
* '''Beobachtung:''' Hunde reagieren unterschiedlich auf Frauchen/Herrchen – abhängig von Beziehung und Klarheit | |||
* '''Fazit:''' Der Halter ist entscheidend für nachhaltige Wirkung | |||
== 2. Erziehung vs. Ausbildung == | |||
* '''Erziehung = Beziehung''' (Regeln, Grenzen, Alltagsstruktur) | |||
* '''Ausbildung = Technisches Training''' (Sitz, Platz, Rückruf etc.) | |||
* Hunde können generalisieren – wenn Bezugspersonen konsistent agieren | |||
* '''Beispiel:''' Blindenführhunde werden erst sozialisiert, dann gezielt ausgebildet mit Signal (Führgeschirr) | |||
== 3. Transfer & Grenzen == | |||
* Transfer gelingt nur, wenn der Halter: | |||
''' Körpersprache | |||
''' Timing | |||
''' Signalstruktur | |||
''' Motivation | |||
versteht und anwendet | |||
* Bei fehlender Beziehungsstruktur begrenzte Wirkung | |||
* '''Rückruf-Beispiel:''' Konsequenter Halter vs. inkonsistente, überemotionale Haltung | |||
* Motivation muss stärker sein als Reiz (z. B. Hase) | |||
== 4. Angebotsmodelle == | |||
* Fremdausbildung mit klarer Zieldefinition (z. B. „bellt keine Hunde mehr an“) | |||
* Bootcamp (1–3 Wochen, thematisch fokussiert) | |||
* Gassiservice mit Trainingsauftrag | |||
* Optional: physiotherapeutische Bewegungseinheiten | |||
* Schriftliche Zieldefinition mit Kunde notwendig | |||
== 5. Preisgestaltung & Ablaufstruktur == | |||
* Abrechnung je nach Umfang (Tages-, Wochen-, Monatspakete) | |||
* Zusatzleistungen: | |||
''' Übergabestunden (1–2 Praxiscoachings) | |||
''' Dokumentation (schriftlich, Video) | |||
''' Nachgespräch oder Analyse | |||
* Checklisten & Transferübungen bei Übergabe notwendig | |||
== 6. Externe Kontakte == | |||
Fremdausbildung | * Kontakte zu Pflegefamilien von Blindenführhunden vorhanden | ||
* Verbindungen zu Züchtern/Trainern im Assistenzhundebereich (Berlin) | |||
* Assistenzhundbereich wächst – mögliche Synergien | |||
== Fazit == | |||
* Fremdausbildung ist effektiv für Signale & konditioniertes Verhalten. | |||
* Der Transfer auf den Halter ist entscheidend für Alltagstauglichkeit. | |||
* Ein begleitendes Übergabekonzept + klare Erwartungskommunikation sind zwingend erforderlich. | |||
Version vom 23. Juni 2025, 13:41 Uhr
Protokoll: Fremdhund-Ausbildung
Dieses Protokoll basiert auf der Auswertung mehrerer Sprachnachrichten und beschreibt das Konzept, die Grenzen und Chancen der Fremdhund-Ausbildung. Ziel ist es, Kundenhunde temporär zur Ausbildung aufzunehmen und anschließend wieder an die Halter zu übergeben.
1. Kundenwahrnehmung & Erwartung
- Attraktivität: Idee, Hund abzugeben und „fertig“ zurückzubekommen
- Kritikpunkt: Hund „funktioniert“ nur beim Trainer, nicht beim Halter
- Beobachtung: Hunde reagieren unterschiedlich auf Frauchen/Herrchen – abhängig von Beziehung und Klarheit
- Fazit: Der Halter ist entscheidend für nachhaltige Wirkung
2. Erziehung vs. Ausbildung
- Erziehung = Beziehung (Regeln, Grenzen, Alltagsstruktur)
- Ausbildung = Technisches Training (Sitz, Platz, Rückruf etc.)
- Hunde können generalisieren – wenn Bezugspersonen konsistent agieren
- Beispiel: Blindenführhunde werden erst sozialisiert, dann gezielt ausgebildet mit Signal (Führgeschirr)
3. Transfer & Grenzen
- Transfer gelingt nur, wenn der Halter:
Körpersprache Timing Signalstruktur Motivation
versteht und anwendet
- Bei fehlender Beziehungsstruktur begrenzte Wirkung
- Rückruf-Beispiel: Konsequenter Halter vs. inkonsistente, überemotionale Haltung
- Motivation muss stärker sein als Reiz (z. B. Hase)
4. Angebotsmodelle
- Fremdausbildung mit klarer Zieldefinition (z. B. „bellt keine Hunde mehr an“)
- Bootcamp (1–3 Wochen, thematisch fokussiert)
- Gassiservice mit Trainingsauftrag
- Optional: physiotherapeutische Bewegungseinheiten
- Schriftliche Zieldefinition mit Kunde notwendig
5. Preisgestaltung & Ablaufstruktur
- Abrechnung je nach Umfang (Tages-, Wochen-, Monatspakete)
- Zusatzleistungen:
Übergabestunden (1–2 Praxiscoachings) Dokumentation (schriftlich, Video) Nachgespräch oder Analyse
- Checklisten & Transferübungen bei Übergabe notwendig
6. Externe Kontakte
- Kontakte zu Pflegefamilien von Blindenführhunden vorhanden
- Verbindungen zu Züchtern/Trainern im Assistenzhundebereich (Berlin)
- Assistenzhundbereich wächst – mögliche Synergien
Fazit
- Fremdausbildung ist effektiv für Signale & konditioniertes Verhalten.
- Der Transfer auf den Halter ist entscheidend für Alltagstauglichkeit.
- Ein begleitendes Übergabekonzept + klare Erwartungskommunikation sind zwingend erforderlich.
