Tergettraining: Unterschied zwischen den Versionen

Aus wiki.hundekultur-services.de
w>Admin
K Die LinkTitles-Erweiterung hat automatisch Links zu anderen Seiten hinzugefügt (https://github.com/bovender/LinkTitles).
 
K 1 Version importiert
(kein Unterschied)

Version vom 20. Mai 2025, 20:30 Uhr

Targettraining

Targettraining ist eine Trainingsmethode, bei der ein Hund lernt, einen bestimmten Gegenstand oder Körperteil (das Target) gezielt zu berühren oder sich daran zu orientieren. Das Target fungiert dabei als Zielreiz, der präzises Verhalten ermöglicht und lenkt – ohne Zwang.

Ziel des Trainings

  • Aufbau kontrollierter Bewegungen
  • Förderung von Aufmerksamkeit und Koordination
  • Ermöglichen von körperkontaktfreiem Lernen
  • Grundlage für komplexe Verhalten und Medical Training

Typen von Targets

  • Handtarget (z. B. Nase berührt Handfläche)
  • Targetstick (verlängerter Arm, z. B. Teleskopstab)
  • Bodentarget (z. B. Pfote auf Matte, Touchpad)
  • Zielteller / Nasentarget
  • Kinn-, Schulter-, Körpertargets (für Handling)

Typische Anwendungsgebiete

  • Positionieren, Stellen und Bewegen (z. B. Fußarbeit, Slalom, Gerätearbeit)
  • Medical Training (z. B. Stillhalten, Körperkontakt erlernen)
  • Distanzarbeit und Tricktraining
  • Hilfsmittel zur Impulskontrolle und Selbstwirksamkeit

Vorteile des Targettrainings

  • Hund lernt aktiv – kein Luring nötig
  • Erleichtert kontaktloses Führen
  • Gut kombinierbar mit Shaping
  • Für Hunde aller Altersklassen und körperlicher Fähigkeiten geeignet
  • Fördert kognitive Auslastung und Lernfreude

Trainingsaufbau in 3 Schritten

1. Target definieren (z. B. Berührung der Hand)

2. Kontakt zum Target markieren und belohnen

3. Schrittweise Bewegung, Dauer, Abstand, Richtung ausbauen

Tipps für den Einsatz

  • Klare Marker nutzen (z. B. Clicker)
  • Kleine, präzise Schritte – besonders bei Medical- oder Distanztraining
  • Frühzeitig eindeutiges Signal einführen
  • Vermeidung von Frust durch zu lange Targetsitzungen

Siehe auch