Kommunikationssysteme: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Mai 2025, 20:30 Uhr
- Kommunikation erfordert einen Sender, einen Empfänger und ein Signal.
- Spiel zwischen Hunden basiert auf wechselseitiger Aufmerksamkeit und schnellen Reaktionen.
- Hunde kommunizieren vor Beginn des Spiels, um Rollen, Absichten und Spielarten zu klären.
Biologische Kommunikationssysteme
- Kommunikation beeinflusst das Verhalten ohne Energieaufwand.
- Beispiel: Ein Signal ist freiwillig, z.B. Aufforderungsspiel; ein erzwungenes Verhalten wie "Umwerfen" ist keine Kommunikation.
- Beobachter spielen eine Rolle: Ein Hund, der ein Spiel beobachtet, zieht Rückschlüsse auf Verhalten und Vertrauen.
Spielaufforderung und Signale
- Spielaufforderung ist freiwillig: Kein Hund kann zum Spiel gezwungen werden.
- Signale zur Aufmerksamkeitserregung:
- * Visuell: Körper vor Partner positionieren.
- * Akustisch: Bellen bei Ablenkung.
- * Taktil: Rempeln, Nasenkontakt, Pfotenschlagen.
Spielverbeugung
- Definition: Vorderkörper wird gesenkt, Hinterkörper bleibt erhoben.
- Funktion:
- * Start und Neustart von Spiel.
- * Signalisiert: "Das ist Spiel" (Metakommunikation).
- Besonders häufig nach Aktionen, die Missverständnisse verursachen könnten (z.B. Beißschütteln).
- Spielverbeugung synchronisiert Verhalten und verlängert Spieldauer.
Spielgesicht
- Merkmale: Offener Mund, entspannter Gesichtsausdruck.
- Verhindert Missverständnisse und signalisiert freundliche Absichten.
- Besonders häufig in Spielen mit Körperkontakt.
Vielfalt und Anpassung von Spielsignalen
- Spielsignale variieren je nach:
- * Spielpartner (bekannt/unbekannt).
- * Spielkontext (z.B. Rasse, Erfahrung).
- Universelle Signale: Spielverbeugung, Pföteln, Spielgesicht.
Spielsignale und Evolution
- Spielsignale könnten sich aus Beutefangverhalten entwickelt haben (z.B. Vorderkörpertiefstellung).
- Ritualisierung: Konflikte zwischen Angriff und Rückzug führten zu spielerischen Signalen.
