Konditionierung zweiter Ordnung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Konditionierung zweiter Ordnung''' ist eine Erweiterung der [[klassischen Konditionierung]], bei der ein bereits [[Konditionierter Stimulus (CS)|konditionierter Stimulus (CS)]] mit einem neuen, ursprünglich [[Neutraler Stimulus (NS)|neutralen Stimulus (NS)]] kombiniert wird. Dieser neue Reiz wird daraufhin ebenfalls zum konditionierten Stimulus, ohne dass er direkt mit einem [[Unkonditionierter Stimulus (US)|unkonditionierten Stimulus (US)]] gekoppelt wurde.
Die '''Konditionierung zweiter Ordnung''' ist eine Erweiterung der [[klassischen Konditionierung]], bei der ein bereits [[Konditionierter Stimulus (CS)|konditionierter Stimulus (CS)]] mit einem neuen, ursprünglich [[Neutraler Stimulus (NS)|neutralen Stimulus (NS)]] kombiniert wird. Dieser neue [[Reiz]] wird daraufhin ebenfalls zum konditionierten Stimulus, ohne dass er direkt mit einem [[Unkonditionierter Stimulus (US)|unkonditionierten Stimulus (US)]] gekoppelt wurde.


=== Beispiel ===
=== Beispiel ===

Version vom 21. Mai 2025, 05:48 Uhr

Die Konditionierung zweiter Ordnung ist eine Erweiterung der klassischen Konditionierung, bei der ein bereits konditionierter Stimulus (CS) mit einem neuen, ursprünglich neutralen Stimulus (NS) kombiniert wird. Dieser neue Reiz wird daraufhin ebenfalls zum konditionierten Stimulus, ohne dass er direkt mit einem unkonditionierten Stimulus (US) gekoppelt wurde.

Beispiel

Ein Hund hat gelernt, dass ein Klickgeräusch (CS1) Futter (US) ankündigt → Speichelfluss (CR). Wird nun ein Lichtreiz (NS2) regelmäßig mit dem Klickgeräusch (CS1) präsentiert, beginnt der Hund schließlich auch beim Lichtreiz (CS2) zu speicheln, obwohl dieser nie mit Futter kombiniert wurde.

Bedeutung im Hundetraining

  • Häufig unbewusst im Alltag vorhanden (z. B. Leinenklappern → Erwartung von Spaziergang)
  • Wichtig für das Verstehen komplexer Reiz-Reaktions-Ketten
  • Kann gezielt genutzt werden, um neue Reize positiv zu besetzen

Grenzen

  • Die Reaktion auf den CS2 ist meist schwächer als auf den ursprünglichen CS1
  • Je weiter die Ordnung (dritte, vierte ...) steigt, desto instabiler wird die Konditionierung

Siehe auch