Fester Intervallplan: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Mai 2025, 20:29 Uhr
Ein fester Intervallplan (engl. fixed interval, kurz: FI) ist ein Verstärkerplan der intermittierenden Verstärkung, bei dem ein Verhalten erst nach dem Ablauf eines festgelegten Zeitintervalls verstärkt wird – unabhängig davon, wie oft das Verhalten in dieser Zeit gezeigt wurde.
Beispiel
Ein Hund bekommt alle 30 Sekunden ein Leckerli, wenn er in dieser Zeit mindestens einmal ein bestimmtes Verhalten (z. B. „Sitz“) gezeigt hat. Zeigt er das Verhalten vor Ablauf der 30 Sekunden, bleibt es unbeachtet.
Merkmale
- Verstärkung ist an Zeit, nicht an Verhaltenshäufigkeit gebunden
- Oft Zunahme des Verhaltens kurz vor Ablauf des Intervalls („FI-Skalierung“)
- Verhalten flacht nach Verstärkung zunächst ab
Vorteile
- Nützlich zur Strukturierung von Trainingseinheiten
- Kann Ruheverhalten fördern (z. B. ruhiges Warten vor dem Futter)
Nachteile
- Verhalten wird oft nur kurz vor dem Intervallende gezeigt
- Geringere Stabilität als bei variablen Intervallplänen
- Weniger geeignet zur Festigung hochfrequenter Signale
Anwendung im Hundetraining
- Einsatz bei ritualisierten Abläufen (z. B. alle x Minuten Spielunterbrechung belohnen)
- Förderung von Geduld und Abwarten
- Kombination mit anderen Plänen möglich
