Ethogramm: Unterschied zwischen den Versionen

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• Erkennung von Wohlbefinden und [[Stress]] bei Hunden
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• Vergleichbarkeit von Verhalten zwischen Individuen und Rassen
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== Aufbau und Struktur ==
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=== Kategorie: Spielverhalten ===
=== Kategorie: Spielverhalten ===
• '''Objektspiel''': Spielen mit Spielzeug oder Gegenständen durch Kauen, Apportieren oder Schütteln.
• '''Objektspiel''': Spielen mit Spielzeug oder Gegenständen durch Kauen, [[Apportieren]] oder Schütteln.


• '''Soziales Spiel''': Spielerisches Rangeln, Beißen ohne Verletzung, gegenseitiges Jagen.
• '''Soziales [[Spiel]]''': Spielerisches Rangeln, Beißen ohne Verletzung, gegenseitiges Jagen.


== Praktische Anwendung ==
== Praktische Anwendung ==


Ein Hunde-Ethogramm findet Verwendung:
Ein Hunde-Ethogramm findet Verwendung:
• In der Hundeerziehung und im Training
• In der Hundeerziehung und im [[Training]]


• In der Verhaltensberatung und -therapie
• In der Verhaltensberatung und -therapie

Aktuelle Version vom 23. Juni 2025, 19:52 Uhr

Ein Ethogramm (von griechisch ‘‘ethos’’ = Verhalten, ‘‘gramma’’ = Aufzeichnung) beschreibt systematisch und detailliert die Verhaltensweisen von Hunden. Es ist eine wesentliche Grundlage zur Analyse, Beobachtung und Interpretation des Hundeverhaltens.

Zweck eines Hunde-Ethogramms

Ein Hunde-Ethogramm ermöglicht: • Eine objektive und nachvollziehbare Beschreibung von Verhaltensweisen

• Basis für Hundetraining, Verhaltenstherapie und Beratung

• Erkennung von Wohlbefinden und Stress bei Hunden

• Vergleichbarkeit von Verhalten zwischen Individuen und Rassen

Aufbau und Struktur

Ein typisches Ethogramm für Hunde besteht aus:

Verhaltenskategorien – z. B. Sozialverhalten, Spielverhalten, Ruheverhalten, Komfortverhalten, Aggressionsverhalten

Verhaltenseinheiten – spezifische Verhaltensweisen innerhalb dieser Kategorien

Operationalisierte Definitionen – klare, präzise und objektiv nachvollziehbare Beschreibungen

Beispiel eines Hunde-Ethogramms

Kategorie: Sozialverhalten

Spielaufforderung: Vorderkörper nach unten, Hinterteil nach oben, Schwanz wedelt (Spielbogen).

Begrüßung: Beschnuppern, Schwanzwedeln, Gesichtsschlecken, Pfotenheben.

Kategorie: Aggressionsverhalten

Drohverhalten: Knurren, fixierender Blick, steife Körperhaltung.

Angriff: Aktives Schnappen oder Beißen zur Schadenszufügung oder Distanzverringerung.

Kategorie: Komfortverhalten

Putzen: Fellpflege durch Lecken oder Knabbern.

Schütteln: Körper schütteln, um Anspannung oder Nässe loszuwerden.

Kategorie: Ruheverhalten

Schlafen: Liegen mit geschlossenen Augen, entspannte Körperhaltung.

Dösen: Halb geschlossene Augen, ruhige aber wachsame Haltung.

Kategorie: Spielverhalten

Objektspiel: Spielen mit Spielzeug oder Gegenständen durch Kauen, Apportieren oder Schütteln.

Soziales Spiel: Spielerisches Rangeln, Beißen ohne Verletzung, gegenseitiges Jagen.

Praktische Anwendung

Ein Hunde-Ethogramm findet Verwendung: • In der Hundeerziehung und im Training

• In der Verhaltensberatung und -therapie

• Zur Beurteilung der Lebensqualität und des Wohlbefindens

• In wissenschaftlichen Studien zur Hundekommunikation

Bedeutung für das Zusammenleben

Die Kenntnis eines Hunde-Ethogramms verbessert das Verständnis zwischen Mensch und Hund maßgeblich. Dadurch werden Kommunikation und Interaktion einfacher, was sowohl dem Menschen als auch dem Hund zugutekommt.