Splash's Dance Trick: Unterschied zwischen den Versionen

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(kein Unterschied)

Aktuelle Version vom 20. Juni 2025, 19:39 Uhr

Splash's Dance Trick

Die sogenannte "Dance Trick"-Übung, inspiriert durch Julia Fassi und ihre Hündin Nena, wurde von der Trainerin Splash angepasst und weiterentwickelt. Ursprünglich bestand das Trickmuster darin, dass der Hund auf den Hinterbeinen mehrere Runden rückwärts um die auf dem Boden sitzende Person geht. Splash übernahm das Prinzip, veränderte jedoch die Ausführung: Der Hund bewegt sich aufgerichtet seitwärts kreisend um die stehende Person, während diese sich tanzend mitdreht. Der Ursprung des Tricks wird transparent anerkannt, während die eigene kreative Variation hervorgehoben wird.

Körperliche Voraussetzungen und Sicherheit

Nicht alle Hunde sind physisch in der Lage, länger auf den Hinterbeinen zu stehen oder sich dabei seitwärts zu bewegen. Besonders bei kleinen Hunderassen wie Chihuahua oder Terrier ist Vorsicht geboten. Vor Beginn des Trainings empfiehlt sich eine physiotherapeutische Einschätzung. Zudem ist auf einen rutschfesten Untergrund zu achten, um Gelenkbelastungen zu vermeiden.

Trainingsaufbau

Schritt 1: Basisverhalten etablieren

Zu Beginn sollte der Hund lernen:

  • Auf Kommando aufzustehen (auf die Hinterbeine), ggf. mit Unterstützung, z. B. Vorderpfoten auf dem Unterarm der Bezugsperson
  • Die notwendige Fußarbeit separat: Rückwärtslaufen, Drehen an der Seite, Rückwärtige Kreisbewegungen, Seitliches Versetzen

Wichtig: Stehübungen nicht mit Welpen durchführen.

Hilfreich ist es, die Standposition mit einem Clicker zu markieren und danach mit allen vier Pfoten am Boden zu belohnen. Falls der Hund zu früh die Vorderpfoten senkt, kann dies ein Hinweis auf Überforderung oder Erschöpfung sein.

Schritt 2: Kombination und Lenkung

Das Verhalten wird nun kombiniert. Über gezieltes Führen per Hand oder Targetstick wird der Hund zu einer seitlichen Bewegung aufgerichtet um den Menschen herum animiert. Dabei hilft es, die zuvor erlernten Fußarbeit-Cues erneut einzubauen, um dem Hund Orientierung zu geben. Beide Drehrichtungen sollten trainiert werden, um muskuläre Ausgewogenheit zu fördern.

Schritt 3: Signalkontrolle und Abbau der Hilfe

Sobald der Bewegungsablauf sicher ist, werden Sichtzeichen reduziert und ein verbales Signal eingeführt (z. B. "Tanz"). Die schrittweise Entfernung des Targets oder der Handhilfe erfolgt nach dem Prinzip der Reizreduktion. Eine klare Belohnungsstruktur hilft dem Hund, die neue Erwartung zu verstehen.

Hinweise zur Trainingsgestaltung

  • Trainingseinheiten kurz halten, den Hund gut aufwärmen (z. B. 4 Minuten Leinengehen)
  • Erste Anzeichen von Müdigkeit oder Widerstand ernst nehmen und Pause einlegen
  • Rückenfreundliche Alternativen für den Menschen nutzen, z. B. Targetstick statt tiefes Beugen

Bewertung

Der Trick vereint Elemente von Bewegung, Koordination und kognitiver Leistung. Besonders für Canine Freestyle eignet sich das Verhalten als kreatives Highlight. Durch den modularen Aufbau (Stand, Fußarbeit, Kombination) ist eine differenzierte Anpassung an individuelle Voraussetzungen möglich. Die Methode berücksichtigt sowohl die physische Belastbarkeit des Hundes als auch die Bedürfnisse des Menschen und folgt einem systematischen Lernaufbau.