Boxentraining: Unterschied zwischen den Versionen
Die Seite wurde neu angelegt: „== Anleitung: "Go in Your Crate" Training == === Zielsetzung === Das Training zielt darauf ab, den Hund schrittweise und stressfrei daran zu gewöhnen, freiwillig in eine Box (Kiste, Kennel oder Welpenlaufstall) zu gehen und dort zu verweilen. Dabei wird der Aufenthalt in der Box positiv verknüpft und durch einen klaren Ablauf ritualisiert. === Voraussetzungen === * Idealerweise hat der Hund bereits Übungen wie "Auf die Decke gehen" oder "Entspannung…“ |
(kein Unterschied)
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2025, 18:54 Uhr
Anleitung: "Go in Your Crate" Training
Zielsetzung
Das Training zielt darauf ab, den Hund schrittweise und stressfrei daran zu gewöhnen, freiwillig in eine Box (Kiste, Kennel oder Welpenlaufstall) zu gehen und dort zu verweilen. Dabei wird der Aufenthalt in der Box positiv verknüpft und durch einen klaren Ablauf ritualisiert.
Voraussetzungen
- Idealerweise hat der Hund bereits Übungen wie "Auf die Decke gehen" oder "Entspannung auf dem Bett" kennengelernt.
- Die Box sollte mit einer vertrauten Unterlage oder dem Hundebett ausgestattet sein.
Aufbau Schritt für Schritt
Schritt 1: Leckerli werfen
- Ein Leckerli wird in die Box geworfen.
- Geht der Hund hinein, wird das Verhalten markiert ("Ja" oder Clicker) und belohnt.
- Solange der Hund in der Box bleibt, wird zügig weiter belohnt.
- Verlässt er die Box, wird dies neutral hingenommen.
Hinweis: Wenn der Hund nicht in die Box gehen möchte, kann die Box geöffnet oder das Bett außerhalb platziert werden, um das Vertrauen zu fördern.
Schritt 2: Scheinwurf
- Nach mehreren Wiederholungen wird der Wurf nur angedeutet.
- Geht der Hund dennoch in die Box, wird dies markiert und mehrfach belohnt.
- Wenn der Hund sich nicht hinlegt, kann dies mit einem Körpersignal unterstützt werden.
Schritt 3: Handzeichen einführen
- Der Scheinwurf wird durch ein deutliches Handzeichen (z. B. Zeigen in die Box) ersetzt.
- Reagiert der Hund darauf, erfolgt Markersignal und Belohnung.
Schritt 4: Verbales Signal hinzufügen
- Ein verbales Signal wie "Geh in die Box" oder "Box" wird vor dem Handzeichen gegeben.
- Der Hund lernt, dem Signal zu folgen, auch ohne Sichtzeichen.
Wichtige Elemente
Bleiben und Freigabe
- Der Hund wird für das Verweilen in der Box (15–30 Sekunden) belohnt.
- Die Freigabe erfolgt mit einem klaren Signal ("Free" o.ä.).
- Gegebenenfalls kann die Freigabe mit einem Locken oder einem akustischen Reiz begleitet werden.
Türmanagement
- Die Boxtür wird unabhängig vom Freigabesignal geöffnet und geschlossen.
- Der Hund lernt: geöffnete Tür bedeutet nicht automatisch "Rauskommen".
- Belohnung erfolgt auch bei offener Tür für das Verbleiben in der Box.
Belohnungsstrategie
- Die Belohnung erfolgt immer über Markersignal.
- Zu Beginn häufige Belohnung für jeden Schritt in die Box.
- Später auch für freiwilliges Aufsuchen der Box ohne Aufforderung.
Umgang mit Unsicherheit
- Kein Blockieren des Ausgangs der Box: der Hund soll freiwillig bleiben.
- Aufbau von Vertrauen durch transparente Abläufe und sichere Rückzugsorte.
Fazit
Das Boxtraining lebt von Wiederholung, freiwilliger Mitarbeit und kleinschrittigem Aufbau. Entscheidend ist, dass der Hund die Box als angenehmen Ort erfährt und sich gerne darin aufhält. Rituale, klare Signale und geduldiger Aufbau fördern ein positives Lernklima.
