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Aktuelle Version vom 3. Juni 2025, 06:35 Uhr
Targettraining
Targettraining ist eine Trainingsmethode, bei der ein Hund lernt, einen bestimmten Gegenstand oder Körperteil (das Target) gezielt zu berühren oder sich daran zu orientieren. Das Target fungiert dabei als Zielreiz, der präzises Verhalten ermöglicht und lenkt – ohne Zwang.
Ziel des Trainings
- Aufbau kontrollierter Bewegungen
- Förderung von Aufmerksamkeit und Koordination
- Ermöglichen von körperkontaktfreiem Lernen
- Grundlage für komplexe Verhalten und Medical Training
Typen von Targets
- Handtarget (z. B. Nase berührt Handfläche)
- Targetstick (verlängerter Arm, z. B. Teleskopstab)
- Bodentarget (z. B. Pfote auf Matte, Touchpad)
- Zielteller / Nasentarget
- Kinn-, Schulter-, Körpertargets (für Handling)
Typische Anwendungsgebiete
- Positionieren, Stellen und Bewegen (z. B. Fußarbeit, Slalom, Gerätearbeit)
- Medical Training (z. B. Stillhalten, Körperkontakt erlernen)
- Distanzarbeit und Tricktraining
- Hilfsmittel zur Impulskontrolle und Selbstwirksamkeit
Vorteile des Targettrainings
- Hund lernt aktiv – kein Luring nötig
- Erleichtert kontaktloses Führen
- Gut kombinierbar mit Shaping
- Für Hunde aller Altersklassen und körperlicher Fähigkeiten geeignet
- Fördert kognitive Auslastung und Lernfreude
Trainingsaufbau in 3 Schritten
- Target definieren (z. B. Berührung der Hand)
- Kontakt zum Target markieren und belohnen
- Schrittweise Bewegung, Dauer, Abstand, Richtung ausbauen
Tipps für den Einsatz
- Klare Marker nutzen (z. B. Clicker)
- Kleine, präzise Schritte – besonders bei Medical- oder Distanztraining
- Frühzeitig eindeutiges Signal einführen
- Vermeidung von Frust durch zu lange Targetsitzungen
